Unter dieser Rubrik finden Sie Fragen und Antworten die sich ausschließlich auf das MIO Mutterpass beziehen.
Die Signatur / der Zeitstempel ist nicht Teil der FHIR®-Spezifikation und damit nicht Teil des FHIR®-Bundles.
Wenn eine Signatur eines MIO notwendig ist, erfolgt dies mittels der CAdES-Enveloping Signaturfunktionalität des Konnektors der Telematikinfrastruktur.
Das Verfahren zur Erstellung der Signatur wird im Dokument "Implementierungsleitfaden Primärsysteme - Elektronische Patientenakte (ePA)" (gemILF_PS_ePA) durch die gematik beschrieben.
Unsere MIO-Einträge mit Signaturerfordernis des MIO Mutterpass finden Sie in unseren Operationalisierungshinweisen unter MIO-Einträge mit Signaturerfordernis. Die Umsetzung der Signatur ist zudem hier beschrieben: Signatur
Die Startpiktogramme und Titelbilder von Mutterpass und U-Heft können kostenfrei verwendet werden.
Es ist wichtig, dass Sie Startpiktogramme und Titelbilder mit folgendem Copyright-Hinweis deklarieren:
Mutterpass: „Startpiktogramm und Titelbild Mutterpass: Copyright Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA)“
U-Heft: „Startpiktogramm und Titelbild Kinderuntersuchungsheft: Copyright Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA)“
Das Startpiktogramm darf in der Farbgebung verändert werden. Andere Änderungen an der Darstellung sind nur nach Rücksprache mit dem Gemeinsamen Bundesausschuss zulässig.
Eine Änderung am Titelbild von Mutterpass oder Kinderuntersuchungsheft ist nicht zulässig. Startpiktogramm und Titelbild müssen in Kombination verwendet werden.
Hier können Sie die Startpiktogramme und Titelbilder als ZIP-Ordner im SVG-Format herunterladen:
Ein einzelner Eintrag im Mutterpass entspricht der Dokumentation von Ergebnissen der während der Schwangerschaft und nach der Entbindung durchgeführten Vorsorgeuntersuchungen. Die einzelnen Einträge können unterschiedliche Informationen enthalten, abhängig von den jeweils stattgefundenen Vorsorgeuntersuchungen.
Es können beliebig viele einzelne Einträge erzeugt werden, welche jeweils einzeln als Bundle in die elektronischen Patientenakte (ePA) der versicherten Person hochgeladen und sichtbar gemacht werden. Auch stattgefundene und ggf. nicht festgehaltene Untersuchungsergebnisse können nachträglich dokumentiert und in die ePA als einzelne Einträge hochgeladen und sichtbar gemacht werden.
Der digitale Mutterpass setzt sich somit aus der Summe aller einzeln in die ePA hochgeladenen Einträge zusammen und wird dann als Gesamtdokument im jeweiligen IT-System zur Ansicht gebracht.
Das MIO Mutterpass stellt die Inhalte der Anlage 3 zu den Mutterschafts-Richtlinien in digitalisierter Form dar. HerstellerInnen können weitere Dokumentationsmöglichkeiten anbieten, jedoch sind diese dann kein Teil des MIO Mutterpass.
Teil des MIO Mutterpass sind lediglich die Inhalte/Felder, welche in der entsprechenden FHIR®-Spezifikation enthalten sind.
SoftwareherstellerInnen müssen den inhaltlich-fachlichen Unterschied nicht erkennen können. Alle Bundles – alle XML-Dateien – haben ein Erstellungsdatum und eine Version. Über das Datum kann erkannt werden, welche Dateien wann erstellt wurden. So können z.B. die erstellten Gravidogramme nach Erstellungsdatum angezeigt werden.
Des Weiteren gibt es beim Gravidogramm (KBV_PR_MIO_MR_ClinicalImpression_Pregnancy_Chart_Entry) beim identifier eine Extension, in der die Nummer des Eintrags angegeben werden soll. Die Software soll es ermöglichen, die Einträge automatisch durchzunummerieren und anhand der Nummerierung auch die Einträge in der richtigen Reihenfolge anzuzeigen. Dazu ist ein Operationalisierungshinweis unter https://mio.kbv.de/display/MP1X0/9.2.1+Nummer veröffentlicht.
Die Werte, die im MIO Mutterpass erfasst werden können, entsprechen den Feldern im Papierdokument (Anlage 3 der Mutterschafts-Richtlinien des G-BA).
Die Untersuchungsergebnisse zu FS, SSL und BPD können im FHIR®-Profil https://fhir.kbv.de/StructureDefinition/KBV_PR_MIO_MR_Observation_Biometrics_I dokumentiert werden. Für die Differenzierung der drei Untersuchungen können im code-Element verschiedene SNOMED CT®-Codes aus einem ValueSet ausgewählt werden.
Im Element KBV_PR_MIO_MR_Observation_Biometrics_I.value[x]:valueQuantity.value kann der Messwert gespeichert werden. Dieser liegt bei einer Quantity in FHIR® immer als "decimal" vor. Im Element KBV_PR_MIO_MR_Observation_Biometrics_I.value[x]:valueQuantity.unit haben wir als "fixed value" für die Messeinheit "mm" vorgegeben.
Eine Validierung des Inhalts der MIO-Instanz von Seiten der ePA wird nicht durchgeführt. Dies ist dadurch begründet, dass die MIO-Instanz verschlüsselt in die ePA geladen wird und die ePA somit keine Möglichkeit hat, die Inhalte zu validieren. Die ePA validiert lediglich die Metadaten des Uploads. Deshalb sollte eine Validierung der erstellten MIO-Instanz vor dem Upload in die ePA vorgenommen werden. Detaillierte Informationen zur Validierung in FHIR® finden sie auf der folgenden Seite: https://www.hl7.org/fhir/validation.html
Die Validierung von FHIR®-Instanzen bereits während des Entwicklungsprozesses ist unabhängig davon dringlich zu empfehlen. Auch hier helfen die oben verlinkten Informationen.