An dieser Stelle werden alle zu signierenden Informationen aufgeführt, die in der Papiervorlage des MIO Mutterpass vorkommen. Die KBV macht keine Vorgaben zur Signatur, diese sind durch andere Regularien vorgegeben.
Info:
Im MIO Mutterpass gibt es nur ein Anwendungsszenario, bei dem je nach Situation bzw. den eingetragenen Daten eine Signatur notwendig ist.
Operationalisierungshinweis:
Wenn ein Eintrag erstellt wird, dann können folgende Konstellationen vorkommen:
- Die eintragende Person lädt den Eintrag hoch, ohne Signatur
- Die eintragende Person lädt den Eintrag hoch und signiert diesen, wenn möglich, mit QES, mindestens aber mit nonQES
- Wenn der Eintrag Angaben zur Abschluss-Untersuchung/Epikrise enthält, dann sollte, sofern möglich, eine Signatur mit einer QES erfolgen
- Im Fall von Laboruntersuchungen kann eine Übertragung der entsprechenden Ergebnisse in Form von MIO-Mutterpasseinträgen über KIM vom Labor zur betreuenden Praxis erfolgen. In diesem Fall werden die Laborergebnisse durch die Laborärzt:innen signiert und nicht durch die betreuende Praxis
An dieser Stelle haben wir Ihnen die Informationen aufgeführt, bei denen eine Signatur durch Laborärzt:innen, Klinikärzt:innen oder auch durch die behandelnde Person notwendig ist. Sollte eine/s der aufgeführten Informationen/Untersuchungsergebnisse innerhalb eines MIO-Mutterpasseintrages in die ePA geladen werden, ist eine entsprechende Signatur erforderlich.
Die Angaben entsprechen den Unterschriftsoptionen aus der Vorlage des G-BA (Anlage 3 der Mutterschafts-Richtlinien: https://www.g-ba.de/richtlinien/anlage/38/) bzw. den Unterschriftsnotwendigkeiten aus anderen Rechtsbereichen wie z.B. der Richtlinie Hämotherapie der Bundesärztekammer (https://www.bundesaerztekammer.de/themen/medizin-und-ethik/wissenschaftlicher-beirat/veroeffentlichungen/haemotherapie-transfusionsmedizin).
MIO-Einträge mit Signaturerfordernis | Informationsmodell | Signatur |
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Blutgruppenzugehörigkeit | 9.1.1 Blutgruppenzugehörigkeit | Laborärzt:in |
RhD-Status der Schwangeren, RhD-positiv/RhD-negativ | 9.1.1 Blutgruppenzugehörigkeit | Laborärzt:in |
Bestimmung des fetalen RHD-Status bei RhD-negativen Schwangeren mittels NIPT-RHD | 9.1.2 Bestimmung des fetalen RHD-Status | Laborärzt:in |
Nachweis von Chlamydia trachomatis-DNA aus einer Urinprobe mittels Nukleinsäure-amplifizierendem Test (NAT) | 9.1.3 Laboruntersuchung | Laborärzt:in |
Antikörper-Suchtest-Kontrolle | 9.1.3 Laboruntersuchung | Laborärzt:in |
Röteln-Antikörpertest-Kontrolle | 9.1.3 Laboruntersuchung | Laborärzt:in |
LSR durchgeführt | 9.1.3 Laboruntersuchung | Laborärzt:in |
Antikörper-Suchtest-Kontrolle | 9.1.3 Laboruntersuchung | Laborärzt:in |
Nachweis von HBs-Antigen aus dem Serum | 9.1.3 Laboruntersuchung | Laborärzt:in |
Ultraschalluntersuchung nach Anlage 1b | 9.3.5 Weitere Ultraschall-Untersuchungen | Behandelnde Person |
Weiterführende Ultraschall-Untersuchungen zur Abklärung und Überwachung pathologischer Befunde nach Anlage 1 c zu den Mutterschafts-Richtlinien | 9.3.5 Weitere Ultraschall-Untersuchungen | Behandelnde Person |
Dopplersonographische Untersuchungen nach Anlage 1 d | 9.3.5 Weitere Ultraschall-Untersuchungen | Behandelnde Person |
Abschluss-Untersuchung/Epikrise Wochenbett | 9.5 Abschluss-Untersuchung/Epikrise | Klinikärzt:in / Behandelnde Person |
Zweite Untersuchung nach Entbindung | 9.5.4 Zweite Untersuchung nach Entbindung | Behandelnde Person |