Das Informationsmodell stellt die fachlichen Inhalte hierarchisch dar. Es soll dabei besonders dem medizinischen Fachpublikum eine Übersicht über die Inhalte bieten.
Ein einzelner Eintrag kann unterschiedliche Informationen enthalten, abhängig von der stattgefundenen U-Untersuchung oder der speziellen Früherkennungsuntersuchung. Eine durchgeführte Kindervorsorgeuntersuchung wird mit einem Eintrag digital dokumentiert, ein Eintrag wird jeweils einzeln in der elektronischen Patientenakte (ePA) des Versicherten hochgeladen und sichtbar gemacht. Das digitale U-Heft setzt sich somit aus der Summe aller einzeln in die ePA hochgeladenen Einträge zusammen und wird dann als Gesamtdokument in der ePA zur Ansicht gebracht.
Die Hinweise und Beschreibungstexte aus der Papierversion des U-Hefts (Anlage 1 (Untersuchungsheft für Kinder) zur Kinder-Richtlinie (Stand: November 2019)), die zu einzelnen Items oder Gruppen von Items gehören, sind in der Beschreibung kursiv dargestellt.
Die einzelnen Elemente des Informationsmodells (z.B. Anschrift, Name, Kontakt) bestehen jeweils aus einer Beschreibung und der Angabe des Wertes (z.B. String oder Code) mit dem entsprechenden Wertebereich, wenn dies relevant ist. Weiter werden zu den einzelnen Elementen, wenn angebracht, Quellen oder Rationalen angegeben sowie Hinweise zur Operationalisierung bereitgestellt. Mehr dazu unter Erläuterungen, Phase I.
Bei der Nutzung einer Auswahl eines Codesystems werden alle enthaltenden Codes tabellarisch dargestellt:
KONZEPT & WIEDERGABENAME | CODE | BEZEICHNUNG IM CODESYSTEM | CODESYSTEM |
---|---|---|---|
Bezeichnung, wie es für den Anwender sichtbar werden soll | Code des Codesystems z.B. SNOMED CT® Code | Name des Codes | Angabe des Codesystems |
Kindervorsorgeuntersuchung U7 | 401140000 | Child 2 year examination (procedure) | SNOMED Clinical Terms |
Wenn eine Zuordnung, das heißt ein Mapping mit anderen Codesystemen bzw. Codelisten, erfolgen soll, dann wird die hier dargestellte Codeliste erweitert. Diese Codes sind dann nicht für die Codierung des eigentlichen Wertes, wie im Konzept beschrieben, vorgesehen, sondern dienen dazu, in der technischen Umsetzung zusammengehörige Codes zu erkennen und zu verknüpfen.
Das vollständige Informationsmodell (ohne Kardinalitäten) finden Sie als pdf-Version hier:
Informationsmodell U-Heft (pdf).
Die einzelnen Elemente werden lesbar, wenn Sie das pdf-Dokument herunterladen und den Zoom individuell einstellen (Hinweis: Bei der im Browser angezeigten Version lässt sich die Zoomstufe nicht hoch genug einstellen, deshalb ist ein Download empfehlenswert).
Die folgende Abbildung enthält keine Kardinalitäten, sprich keine Angaben, ob und wie häufig ein bestimmtes Element vorliegen kann bzw. muss. Diese Angaben sind abhängig vom Szenario und können folgendem Bereich entnommen werden: Anwendungsszenarien-Untersuchungen, Phase I.
Abbildung: Vereinfachte Übersicht über das Informationsmodell
- 1. Patient, Phase I
- 2. Behandelnder, Phase I
- 3. Einrichtung, Phase I
- 4. Metainformationen, Phase I
- 5. Kindervorsorgeuntersuchung, Phase I
- 6. Spezielle Früherkennungsuntersuchungen, Phase I
- 7. Perzentilkurven, Phase I
- 8. Elternnotiz, Phase I
Kommentierungen
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Key
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UH1X0-434
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Erstellt
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20.08.2020
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Name
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Lars Treinat
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Organisation
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HÄVG Hausärztliche Vertragsgemeinschaft AG in Abstimmung mit Deutscher Hausärzteverband e.V.
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Zusammenfassung
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SNOMED Terminologie / menschenlesbare Darstellung von SNOMED Codes
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Beschreibung
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Das MIO U-Heft muss sowohl menschen- als auch maschinenlesbar gestaltet sein, d.h. dass die enthaltenen SNOMED Codes dem Anwender gegenüber in Klartext und auf Deutsch anzuzeigen sind. Sofern die Anzeige der SNOMED Codes im Klartext von den PVS-Systemen zu gewähren ist, muss sichergestellt sein, dass:
1. Es eine einheitliche deutsche Übersetzung für jeden Code gibt.
2. Für die Ärzte hierfür keine lizenzkostenpflichtige zusätzliche Software oder Softwaremodule benötigt werden.
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Key
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UH1X0-433
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Erstellt
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20.08.2020
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Name
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Lars Treinat
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Organisation
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HÄVG Hausärztliche Vertragsgemeinschaft AG in Abstimmung mit Deutscher Hausärzteverband e.V.
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Zusammenfassung
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Ergänzung um weitere Vorsorgeuntersuchungen
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Beschreibung
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Aus ärztlicher Sicht besteht der Wunsch weitere U und J-Untersuchungen (U10, U11, J1, J2) als MIO aufzunehmen, die bislang nicht im gelben Heft enthalten sind. Dies ist sinnvoll, um die komplette Untersuchungs-Historie von Kindern und Jugendlichen überschauen und berücksichtigen zu können. Auch der MIO-Viewer müsste eine entsprechende Ansicht auf die gesamte Historie der U- und J-Untersuchungen vorsehen.
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Key
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UH1X0-432
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Erstellt
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20.08.2020
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Name
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Lars Treinat
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Organisation
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HÄVG Hausärztliche Vertragsgemeinschaft AG in Abstimmung mit Deutscher Hausärzteverband e.V.
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Zusammenfassung
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Berücksichtigung von Fremdbefunden
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Beschreibung
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Bei neuen Patienten (bei Arztwechsel/Umzug/Urlaubsvertretung) sollte es möglich sein, Fremdbefunde aus einem in der ePA enthaltenen MIO in das PVS des Arztes zu übernehmen. Soll es hierzu Umsetzungshinweise geben? Wie kann damit umgegangen werden, wenn die Dokumentation teilweise auf Papier erfolgt ist?
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Key
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UH1X0-431
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Erstellt
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20.08.2020
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Name
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Lars Treinat
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Organisation
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HÄVG Hausärztliche Vertragsgemeinschaft AG in Abstimmung mit Deutscher Hausärzteverband e.V.
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Zusammenfassung
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parallele Nutzung von MIO U-Heft und gelbem Heft?
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Beschreibung
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Ist vorgesehen, dass das MIO U-Heft im Kontext der ePA und das gelbe Heft in Papierform parallel genutzt werden? Müssen die Untersuchungen parallel in beiden Dokumentationsformen ausgefüllt werden?
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Key
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UH1X0-428
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Erstellt
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20.08.2020
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Name
-
Lars Treinat
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Organisation
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HÄVG Hausärztliche Vertragsgemeinschaft AG in Abstimmung mit Deutscher Hausärzteverband e.V.
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Zusammenfassung
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MIO-Viewer
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Beschreibung
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Es muss für die Nutzbarkeit in der Praxis sichergestellt wer-den, dass das U-Heft in seiner Gesamtheit abgebildet wer-den kann und nicht jeder Datensatz (jede U-Untersuchung) nur einzeln einsehbar ist.
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Key
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UH1X0-424
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Erstellt
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20.08.2020
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Name
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Sebastian Lindemann
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Organisation
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IBM Deutschland GmbH
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Zusammenfassung
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Anpassung GBA - Aktualität der MIOs
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Beschreibung
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Bei einer Änderung der Anforderungen und gesetzlichen Vorgaben sollten das MIO in der ePA zeitgleich mit den Papierdokumenten geändert werden. Andernfalls ist mit Datenverlust zu rechnen; der Vorteil des digitalen Handlings der Daten kehrt sich in einen Nachteil um da das Papierdokument im Gegensatz zum MIO valide ist. Der Versicherte hat einen höheren Aufwand.
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Key
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UH1X0-423
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Erstellt
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20.08.2020
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Name
-
Sebastian Lindemann
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Organisation
-
IBM Deutschland GmbH
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Zusammenfassung
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Berechtigungskonzept
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Beschreibung
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Ein Neugeborenes hat keine eigene ePA; die Daten werden also in der Akte des gesetzlichen Vertreters gespeichert. Da sie später allerdings zu der ePA des Kindes gehören, muss es eine Möglichkeit geben, den gesamten Datensatz bzw. die Einzeldatensätze in die ePA des Kindes zu überführen. Alternativ kann bereits eine zweite ePA angelegt werden, die später mit der entsprechenden KVNR und dem Einverständnis der gesetzlichen Vertreter zur eigenständigen ePA es Kindes wird.
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Key
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UH1X0-421
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Erstellt
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19.08.2020
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Name
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Michaela Brockskothen
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Organisation
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AOK Bundesverband
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Zusammenfassung
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Warum wurden Informationen im Element Meta gestrichen?
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Beschreibung
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Die Informationen im Element Meta einer jeden Ressource sind für deren Verarbeitung auf dem FHIR-Server erforderlich und sollten nur aus wichtigem Grund gestrichen werden. Es scheint jedoch so zu sein, dass im Element Meta Informationen gestrichen wurden, ohne dass sich uns erschließt, warum. Im Gegenteil: Die Streichung der Information Last Updated z. B. in der Ressource KBV_PR_MIO_CMR_Appointment_Next_Appointment halten wir für eher negativ. Warum wurde diese Information gestrichen?
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Key
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UH1X0-420
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Erstellt
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19.08.2020
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Name
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Michaela Brockskothen
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Organisation
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AOK Bundesverband
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Zusammenfassung
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U10 und U11 sowie Jugenduntersuchung J1 + J2 sollten zusätzlich aufgenommen werden
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Beschreibung
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Wäre es nicht sinnvoll, auch noch die vier genannten Untersuchungen in dieses MIO aufzunehmen?
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Key
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UH1X0-419
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Erstellt
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19.08.2020
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Name
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Michaela Brockskothen
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Organisation
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AOK Bundesverband
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Zusammenfassung
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Übernahme von Schwangerschaftsdaten aus dem MIO Mutterpass
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Beschreibung
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Übernahme von Schwangerschaftsdaten direkt aus dem MIO Mutterpass erleichtert Arbeitsabläufe und vermeidet Übertragungsfehler (das sollte mitgedacht werden, ggf. Operationalisierungshinweis ergänzen)
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Key
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UH1X0-407
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Erstellt
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10.08.2020
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Name
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Dr. Sigrid Peter
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Organisation
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BVKJ e.V.
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Zusammenfassung
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Nachtrag von Daten zur U1
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Beschreibung
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Die Daten zur U1 (unmittelbar nach der Geburt) müssen grundsätzlich von dem Leistungserbringer erfolgen und können nicht von dem nachfolgenden Behandeln nachgetragen werden.
Dies ist als Variante genannt, falls das Untersuchungsheft bei der Geburt nicht vorliegt.
Grundsätzlich wird das Vorsorgeheft von der Institution ausgestellt, in der die Geburt erfolgt.
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