Für Abkürzungen und Begriffserklärungen siehe Glossar & Abkürzungsverzeichnis, Phase I.



Entscheidend für das "Ankommen" der MIOs im Alltag ist ihre Verankerung im Versorgungsprozess. Diese Einbettung steigert das Verständnis für ihre Anwendung und damit die Akzeptanz bei Herstellern und Anwender:innen. Aus diesem Grund wurde die Abbildung der Versorgungsprozesse als zentraler Bestandteil in das Digitalisierungs-Gesetz aufgenommen.

Wie die sogenannten dgMP-Artefakte elektronische Medikationsliste (eML), elektronischer Medikationsplan (eMP bzw. MIO Medikationsplan), und AMTS-relevante Zusatzinformationen (AMTS-rZI) im Versorgungsalltag funktionieren und zusammenspielen, ist in diesem Bereich als sogenannter Prozessleitfaden veranschaulicht. Auf den folgenden Unterseiten finden sich BPMN-Prozessdarstellungen der Versorgungsprozesse des digital gestützten Medikationsprozesses (dgMP) im Allgemeinen sowie von konkreten, klinischen Fallbeispielen. Teilprozesse, die wiederholt vorkommen und wesentliche Kernelemente des Medikationsprozesses darstellen, sind als medikationsbezogene Grundprozesse gesondert dargestellt. Auch anwendungsübergreifende Teilprozesse, also ePA-relevante, aber von Medikation unabhängige Prozesse, sind als sogenannte Basisprozesse gesondert dargestellt.

Zur Erleichterung des Verständnisses wird das klinische Fallbeispiel durch UX-Designs, sogenannte "Mock-ups" oder auch "Click-Dummies" vervollständigt. Durch diese lässt sich ein Eindruck von einer möglichen Primärsystem-Integration gewinnen.

Eine technische Unterfütterung bieten die sogenannten Datenflüsse, welche BPMN-notierte, auf die Versorgungsprozesse abgeglichene Datenprozesse abbilden und veranschaulichen, was "im Hintergrund" mit den erzeugten und verwendeten Daten passiert. Die Datenflüsse sind aktuell noch in der Erarbeitung.



Legende für die auf den folgenden Seiten abgebildeten Prozessdarstellungen 







Kommentierungen

    • Key

    • EMP1X0X0-284

    • Erstellt

    • 26.04.2024

    • Name

    • Ann Kathrin Strunz

    • Organisation

    • ABDA e. V.

    • Zusammenfassung

    • Glossar & Abkürzungsverzeichnis, Phase I, Akronym AVS fehlt

    • Beschreibung

    • In Analogie zum PVS = Praxisverwaltungsystem wäre die Ergänzung AVS = Apothekenverwaltungssystem hilfreich, insb. für die Prozesse, hinsichtlich derer eine Differenzierung dieser beiden PS erforderlich ist, zum Beispiel zur Erläuterung der apothekenspezifischen "Stammkundenkartei" im Glossar.

    • Key

    • EMP1X0X0-283

    • Erstellt

    • 26.04.2024

    • Name

    • Ann Kathrin Strunz

    • Organisation

    • ABDA e. V.

    • Zusammenfassung

    • Glossar & Abkürzungsverzeichnis, Phase I, Definition AMTS-Prüfung

    • Beschreibung

    • Vielen Dank für die Übernahme der Definition des Begriffs AMTS aus dem Positionspapier "Digital gestützter Medikationsprozess". Die Definition des Begriffs "AMTS-Prüfung" wird hier jedoch hier um die Definition einer sog. "gesamthaften AMTS-Prüfung" ergänzt, die so bisher nirgends definiert wurde. Ebendies soll ja durch einen im Positionspapier ebenfalls geforderten Folgearbeitskreis "AMTS-Prüfung" passieren, dessen Einberufung Stand April 2024 jedoch noch aussteht. Im Kontext der Defintition fehlt hier zudem eine präzise inhaltliche Auflistung, auf welche Arzneimittelbezogenen Probleme in einer solchen AMTS-Prüfung bzw. im jeweiligen Setting verpflichtend geprüft werden muss, denn eine AMTS-Prüfung versteht sich für uns als eine Prüfung der Medikation auf Risiken, an die sich bei Bedarf eine Lösungsfindung anschließt und beschränkt sich somit nicht auf die Übernahme von Verantwortlichkeit für korrekte Angaben in einem Medikationsplan. Dementsprechend bitten wir um Streichung des Begriffs "gesamthafte AMTS-Prüfung" im Prozessleitfaden und Glossar und Verwendung des generischen Begriffs "AMTS-Prüfung" stattdessen.

    • Key

    • EMP1X0X0-276

    • Erstellt

    • 26.04.2024

    • Name

    • Ann Kathrin Strunz

    • Organisation

    • ABDA e. V.

    • Zusammenfassung

    • Nutzen des dgMP, Absatz "Im Medikationsplan ist die strukturierte Abbildung und Nachnutzung von Daten möglich", AMTS-Prüfung

    • Beschreibung

    • Bisher sind AMTS-Prüfungen inhaltlich nicht definiert worden, vielmehr ist die "AMTS-Prüfung" als Sammelbegriff zu verstehen, wie auch im Glossar entsprechend beschrieben. Ebenso sind softwaregestützte AMTS-Prüfungen in unterschiedlichen Settings und mit unterschiedlichem inhaltlichem Fokus und Umfang möglich. Dies sollte hier ebenfalls deutlich werden, indem im Plural von "z.B. softwaregestützten AMTS-Prüfungen" gesprochen wird.

    • Key

    • EMP1X0X0-223

    • Erstellt

    • 26.04.2024

    • Name

    • Ann Kathrin Strunz

    • Organisation

    • ABDA e. V.

    • Zusammenfassung

    • Nutzen des dgMP, Absatz "Die eML zeigt Informationen über rezeptierte und dispensierte Medikation aller Leistungserbringenden", Präzisierung der Inhalte der eML

    • Beschreibung

    • Im Kontext der E-Rezeptbelieferung durch die Apotheke kommt es insb. dadurch zu Abweichungen zwischen Verordnungs- und Dispensierdatensatz, dass sich Arzneimittelnamen auf Grund der jeweiligen Belieferungsverträge der Krankenkassen unterscheiden. Eine passende Bezeichnung für den Text in der Klammer wäre z.B. "bei Substitution gemäß Belieferungsverträgen der Krankenkassen".

    • Key

    • EMP1X0X0-221

    • Erstellt

    • 26.04.2024

    • Name

    • Ann Kathrin Strunz

    • Organisation

    • ABDA e. V.

    • Zusammenfassung

    • Anwendungen und Anwendergruppen, Der dgMP im gesamthaften Medikationsprozess, Absätze Abgabe und Einnahme bzw. Anwendung, Ausdruck BMP

    • Beschreibung

    • Die Spezifizierung eines Ausdrucks des eMP als BMP befindet sich noch in Entwicklung (vergl. auch Grundprozess "Aktualisierung medikationsrelevanter Daten"). Welche Informationen darin enthalten sein werden kann zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht abschließend beschrieben werden. Der letzte Satz in diesem Absatz sollte daher lauten "Ein Medikationsplan kann als BMP ausgedruckt werden"

    • Key

    • EMP1X0X0-220

    • Erstellt

    • 26.04.2024

    • Name

    • Ann Kathrin Strunz

    • Organisation

    • ABDA e. V.

    • Zusammenfassung

    • Anwendungen und Anwendergruppen, Der dgMP im gesamthaften Medikationsprozess, Abgabe, Zusammenspiel eML und eMP

    • Beschreibung

    • In der Beschreibung der Arzneimittelabgabe auf E-Rezept sollte noch deutlicher herauskommen, dass der eRezept-Fachdienst automatisch die Dispensierinformationen in der ePA in der eML speichert. Ist die Aktualisierung eines eMP erforderlich, muss diese separat erfolgen, d.h. händisch bzw. mit Unterstützung des AVS.