1.2.2.1.4.7.2 Code/Bezeichnung

Diese Gruppe enthält die Bezeichnung / den Namen / den Identifier / der Diagnose als Code oder als Freitexteintrag. Auf die Darstellung des Code-Systems wird im Rahmen des Informationsmodells verzichtet. Es ist jedoch in der FHIR®-Spezifikation enthalten.

Kardinalität und Konformität:

Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen

Rationale:

• In dem Informationsmodell Notfalldaten-Management kommt das Element nicht vor
• In der DIN EN 17269:2020-04 kommt das Element nicht vor
• In dem Template eHDSI Patient Summary kommt das Element nicht vor

FHIR^®-Mapping: KBV_PR_MIO_NFD_Condition.code

1.2.2.1.4.7.2.1 Diagnose-Code

In diesem Element wird der Diagnose-Code aufgeführt. Dieser kann aus verschiedenen Code-Systemen stammen. Jede Diagnose muss mindestens einenDiagnose-Code besitzen. Hierbei können die vorgeschlagenen Code-Systeme (ICD-10-GM, Alpha-ID, SNOMED CT®, ORPHANET) verwendet werden. Über "weitere Code-Systeme" kann ein Code eines anderen Code-Systems angegebenwerden. Aus der Spezifikation des Informationsmodells Notfalldaten-Management Version 1.6.0: "Code des verwendeten Diagnose_Code_Systems."

Kardinalität und Konformität:

Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen

Rationale:

• Auf die explizite Modellierung des Elements "Code_System" wird hier verzichtet. "Code" entspricht in FHIR® dem Element "Coding"
• In dem Informationsmodell Notfalldaten-Management heißt das Element: "Diagnose_Code"
• In der DIN EN 17269:2020-04 entspricht das dem Element: "Problem/Diagnose O (Kodiertes Element)"
• In dem Template eHDSI Patient Summary entspricht das dem Element: "Problem/diagnosis Id (Code) epsos-dataelement-85"

FHIR^®-Mapping: KBV_PR_MIO_NFD_Condition.code.coding

1.2.2.1.4.7.2.1.1 ICD-10-GM Diagnose codiert

Der ICD-Code ist in Deutschland das abrechnungsrelevante Code-System im ambulanten und stationären Bereich. So wird z.B. bei der Abrechnung nach §301 und §295 SGB V die Codierung von Diagnosen mittels ICD-10-GMgesetzlich vorgeschrieben. Im ICD-System sind im Gegensatz zu anderen Code-Systemen eine detaillierte Spezifikation von Diagnosen ohne Umwegemöglich: die Einordnung der diagnostizierten Erkrankung als Ätiologie oder Manifestation, die Diagnosesicherheit und die Beschreibung desSchweregrades wie auch der Seitenlokalisation.

Siehe auch https://www.dimdi.de/dynamic/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/.

Bei der Benennung und Struktur der ICD Informationselemente haben wir uns ander FHIR®-technischen Umsetzung entsprechend HL7 Deutschland R4 Extension orientiert. Siehe dazu https://simplifier.net/basisprofil-de-r4/~resources?category=Extension.

Kardinalität und Konformität:

Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen

FHIR^®-Mapping: KBV_PR_MIO_NFD_Condition.code.coding:ICD-10-GM

1.2.2.1.4.7.2.1.1.1 Vollständiger Diagnosecode

In diesem Element wird der Code für die Diagnose angezeigt, inklusive Anzeigename (display name) und Code-System.

Kardinalität und Konformität:

Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen

FHIR^®-Mapping: KBV_PR_MIO_NFD_Condition.code.coding:ICD-10-GM.code

Wert: Code

1.2.2.1.4.7.2.1.1.2 Primärcode (HauptKreuzCode, Ätiologiecode)

Der Code für den Auslöser einer Erkrankung (Ätiologiecode) ist mit einem Kreuz (+) gekennzeichnet. Der +-Code ist damit der Primärcode.

Kardinalität und Konformität:

Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen

FHIR^®-Mapping: KBV_PR_MIO_NFD_Condition.code.coding:ICD-10-GM.extension:Primaercode

Wert: Code

1.2.2.1.4.7.2.1.1.3 Manifestationscode (SternCode)

Soll eine (Organ-)manifestation kodiert werden, wird dieser Code mit einem Stern(*) versehen, dieser darf allerdings nie alleine verwendetwerden. Das heißt, liegt eine Erkrankung vor, die sich an verschiedenenOrganen manifestiert, so sollte die Grunderkrankung mit dem +-Code kodiert und die einzelnen Manifestationen mit den speziell dafürvorgesehenen *-Codes.

Kardinalität und Konformität:

Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen

FHIR^®-Mapping: KBV_PR_MIO_NFD_Condition.code.coding:ICD-10-GM.extension:Manifestationscode

Wert: Code

1.2.2.1.4.7.2.1.1.4 Ausrufezeichencode (Zusatzcode)

Der Ausrufezeichencode ist ein Zusatzcode, welcher die Diagnose näher beschreiben oder auch den Schweregrad angeben soll. DerAusrufezeichencode ist mit einem "!" gekennzeichnet und darf nicht alleine stehen.

Kardinalität und Konformität:

Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen

FHIR^®-Mapping: KBV_PR_MIO_NFD_Condition.code.coding:ICD-10-GM.extension:AusrufezeichenCode

Wert: Code

1.2.2.1.4.7.2.1.1.5 Diagnosesicherheit

Die Diagnosesicherheit, d.h. wie sicher die Diagnose im Einzelfall zu werten ist, kann durch ein Zusatzkennzeichen unterschiedlich angegeben werden. Für Abrechnungszwecke in der ambulanten Versorgung muss obligatorisch ein Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit (A, G, V oder Z) angegeben werden, d. h. die Angabe ist obligatorisch. In der stationären Versorgung sind diese Zusatzkennzeichen für die Angabe der Diagnosesicherheit für Abrechnungszwecke dagegen nicht zulässig.

Kardinalität und Konformität:

Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen

FHIR^®-Mapping: KBV_PR_MIO_NFD_Condition.code.coding:ICD-10-GM.extension:Diagnosesicherheit

Beziehung: Spezialisierung von Diagnosesicherheit aus den KBV-Basis-Profilen Version 1.1.3

Wert: Code

Die verwendeten Code-Systeme finden Sie unter: Verwendete Code-Systeme.

1.2.2.1.4.7.2.1.1.6 Seitenlokalisation

Zur Spezifizierung von Diagnoseangaben ( ICD-10) dürfen die Zusatzkennzeichen für die Seitigkeit (R, L oder B) angegeben werden,d.h. die Angabe ist freiwillig; dies gilt für die stationäre und die ambulante Versorgung.

Kardinalität und Konformität:

Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen

FHIR^®-Mapping: KBV_PR_MIO_NFD_Condition.code.coding:ICD-10-GM.extension:Seitenlokalisation

Beziehung: Kopie von Seitenlokalisation aus den KBV-Basis-Profilen Version 1.1.3

Wert: Code

Die verwendeten Code-Systeme finden Sie unter: Verwendete Code-Systeme.

1.2.2.1.4.7.2.1.2 ALPHA-ID codiert

Die Alpha-ID wird seit 2005 vom Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) herausgegeben. Basierend auf demalphabetischen Verzeichnis der deutschen Modifikation der International Classification of Diseases (ICD-GM) werden jeder Erkrankung einefortlaufende Alpha-ID zugewiesen. Im Gegensatz zum ICD-Code erlaubt die Alpha-ID eine ein-eindeutige, individuelle und nicht-klassifizierendeIdentifikation einer Erkrankung. Die Alpha-ID ist kumulativ und stabil während ICD-Codes Überarbeitungen erfahren.

Siehe auch https://www.dimdi.de/dynamic/de/klassifikationen/icd/alpha-id/

Kardinalität und Konformität:

Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen

FHIR^®-Mapping: KBV_PR_MIO_NFD_Condition.code.coding:alpha-id

1.2.2.1.4.7.2.1.2.1 Vollständiger Diagnosecode

In diesem Element wird der Code für die Diagnose angezeigt, inklusive Anzeigename (Display name) und Codesystem.

Kardinalität und Konformität:

Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen

FHIR^®-Mapping: KBV_PR_MIO_NFD_Condition.code.coding:alpha-id.code

Wert: Code

1.2.2.1.4.7.2.1.3 SNOMED Diagnose codiert

Die Systematische Nomenklatur der Medizin bietet eine umfassende Codiermöglichkeit zu medizinischen Diagnosen, Befunden und Ereignissen.Eine Beschreibung haben wir unter Was ist SNOMED CT®?zusammengestellt. Hier ist ein ValueSet hinterlegt, dass alle Children der drei SNOMED CT®-Konzepte Finding, Event und Situation with ExplicitContext enthält. Dies erlaubt ein umfassende Diagnosecodierung. Hierbei sei erwähnt, dass in der SNOMED CT®-Hierarchie Disorder-KonzepteChildren der Finding-Konzepte sind.

Kardinalität und Konformität:

Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen

FHIR^®-Mapping: KBV_PR_MIO_NFD_Condition.code.coding:snomed-ct

1.2.2.1.4.7.2.1.3.1 Vollständiger Diagnosecode

In diesem Element wird der Code für die Diagnose angezeigt, inklusive Anzeigename (Display name) und Codesystem.

Kardinalität und Konformität:

Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen

FHIR^®-Mapping: KBV_PR_MIO_NFD_Condition.code.coding:snomed-ct.code

Wert: Code

Die verwendeten Code-Systeme finden Sie unter: Verwendete Code-Systeme.

1.2.2.1.4.7.2.1.4 ORPHANET Diagnose codiert

ORPHANET ist eine Initiative der Europäischen Union mit französischen Wurzeln zur Erfassung von seltenen Erkrankungen. Relevant für dieEingrenzung von seltenen Krankheiten ist ihre Definition anhand der Prävalenz. Die ORPHANET Datenbank umfasst mehrere tausend selteneKrankheiten. Es gibt Mappings zwischen der ORPHAnumber und anderen Diagnosecodiersystemen.

Kardinalität und Konformität:

Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen

FHIR^®-Mapping: KBV_PR_MIO_NFD_Condition.code.coding:orphanet

1.2.2.1.4.7.2.1.4.1 Vollständiger Diagnosecode

In diesem Element wird der Code für die Diagnose angezeigt, inklusive Anzeigename (Display name) und Codesystem.

Kardinalität und Konformität:

Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen

FHIR^®-Mapping: KBV_PR_MIO_NFD_Condition.code.coding:orphanet.code

Wert: Code

1.2.2.1.4.7.2.1.5 Weitere Codiersysteme

Neben den aufgeführten Codiersystem soll die Möglichkeit bestehen eine Diagnose mittels eines anderen Codiersystems zu verschlüsseln.

Kardinalität und Konformität:

Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen

FHIR^®-Mapping: KBV_PR_MIO_NFD_Condition.code.coding

1.2.2.1.4.7.2.1.5.1 Vollständiger Diagnosecode

In diesem Element wird der Code für die Diagnose angezeigt, inklusive Anzeigename (Display name) und Codesystem.

Kardinalität und Konformität:

Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen

Operationalisierungshinweis:

Hier sollte zusätzlich zum Code auch das Codesystem, die Version des Codesystems und der Anzeigename (Displayname) übermittelt werden.

FHIR^®-Mapping: KBV_PR_MIO_NFD_Condition.code.coding.code

Wert: Code

1.2.2.1.4.7.2.2 Diagnose Freitext

Aus der Spezifikation des Informationsmodells Notfalldaten-Management Version 1.6.0: "Inhaltsangabe des verwendeten Diagnose_Codes bzw. Freitextangabe, wenn kein Code-System verwendet wird."

Kardinalität und Konformität:

Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen

Rationale:

• In dem Informationsmodell Notfalldaten-Management heißt das Element: "Diagnose_Text"
• In der DIN EN 17269:2020-04 entspricht das dem Element: "Problem/Beschreibung"; jedoch nur dann, wenn kein Code verwendet wird
• In dem Template eHDSI Patient Summary entspricht das dem Element: "Problem/diagnosis Description epsos-dataelement-84"

FHIR^®-Mapping: KBV_PR_MIO_NFD_Condition.code.text

Wert: String