Jede Diagnose muss mindestens einen Diagnosecode besitzen. Hierbei können die vorgeschlagenen Code-Systeme (ICD, Alpha-ID, SNOMED CT®, ORPHANET) und/oder andere Code-Systeme verwendet werden.

Kardinalität und Konformität:

SZENARIOKARDINALITÄTKONFORMITÄT
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Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen, Phase I

FHIR®-Mapping: KBV_PR_MIO_TELE_Condition_Diagnosis.code.coding


2.9.1.1.1 ICD-10-GM Code

Der ICD-Code ist in Deutschland das abrechnungsrelevante Codiersystem im ambulanten und stationären Bereich. So wird z.B. bei der Abrechnung nach §301 und §295 SGB V die Codierung von Diagnosen mittels ICD-10 GM gesetzlich vorgeschrieben. Im ICD-System sind im Gegensatz zu anderen Codiersystemen eine detaillierte Spezifikation von Diagnosen ohne Umwege möglich: die Einordnung der diagnostizierten Erkrankung als Ätiologie oder Manifestation, die Diagnosesicherheit und die Beschreibung des Schweregrades wie auch der Seitenlokalisation.

Siehe auch https://www.dimdi.de/dynamic/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/

Bei der Benennung und Struktur der ICD Infomationselemente haben wir uns an der FHIR®-technischen Umetzung entsprechend HL7 Deutschland R4 Extension orientiert. Siehe dazu https://simplifier.net/basisprofil-de-r4/~resources?category=Extension

Kardinalität und Konformität:

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Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen, Phase I

FHIR®-Mapping: KBV_PR_MIO_TELE_Condition_Diagnosis.code.coding:ICD-10-GM


2.9.1.1.1.1 Vollständiger Diagnosecode

In diesem Element wird der Code für die Diagnose angegeben, inklusive Anzeigename (Display name) sowie Name und Version des Codesystems.

Kardinalität und Konformität:

SZENARIOKARDINALITÄTKONFORMITÄT
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Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen, Phase I

FHIR®-Mapping: KBV_PR_MIO_TELE_Condition_Diagnosis.code.coding:ICD-10-GM.code

Wert: Code


2.9.1.1.1.2 Primärcode (HauptKreuzCode, Ätiologiecode)

Der Code für den Auslöser einer Erkrankung (Ätiologiecode) ist mit einem Kreuz (+) gekennzeichnet. Der +-Code ist damit der Primärcode.

Kardinalität und Konformität:

SZENARIOKARDINALITÄTKONFORMITÄT
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Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen, Phase I

FHIR®-Mapping: KBV_PR_MIO_TELE_Condition_Diagnosis.code.coding:ICD-10-GM.extension:Primaercode

Wert: Code


2.9.1.1.1.3 Manifestationscode (SternCode)

Soll eine (Organ-)manifestation codiert werden, wird dieser Code mit einem Stern(*) versehen, dieser darf allerdings nie alleine verwendet werden. Das heißt, liegt eine Erkrankung vor, die sich an verschiedenen Organen manifestiert, so sollte man die Grunderkrankung mit dem +-Code kodieren und die einzelnen Manifestationen mit den speziell dafür vorgesehenen *-Codes.

Kardinalität und Konformität:

SZENARIOKARDINALITÄTKONFORMITÄT
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Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen, Phase I

FHIR®-Mapping: KBV_PR_MIO_TELE_Condition_Diagnosis.code.coding:ICD-10-GM.extension:Manifestationscode

Wert: Code


2.9.1.1.1.4 Ausrufezeichencode (Zusatzcode)

Der Ausrufezeichencode ist ein Zusatzcode, welcher die Diagnose näher beschreiben oder auch den Schweregrad angeben soll. Der Ausrufezeichencode ist mit einem "!" gekennzeichnet und darf nicht alleine stehen.

Kardinalität und Konformität:

SZENARIOKARDINALITÄTKONFORMITÄT
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Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen, Phase I

FHIR®-Mapping: KBV_PR_MIO_TELE_Condition_Diagnosis.code.coding:ICD-10-GM.extension:AusrufezeichenCode

Wert: Code


2.9.1.1.1.5 Diagnosesicherheit

Die Diagnosensicherheit, d.h. wie sicher die Diagnose im Einzelfall zu werten ist, kann durch ein Zusatzkennzeichen unterschiedlich angegeben werden. Für Abrechnungszwecke in der ambulanten Versorgung muss obligatorisch ein Zusatzkennzeichen für die Diagnosensicherheit (A, G, V oder Z) angegeben werden, d. h. die Angabe ist obligatorisch. In der stationären Versorgung sind diese Zusatzkennzeichen für die Angabe der Diagnosensicherheit für Abrechnungszwecke dagegen nicht zulässig.

Kardinalität und Konformität:

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Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen, Phase I

Rationale: https://www.dimdi.de/static/.downloads/deutsch/basiswissen-kodieren-2010.pdf
https://www.dimdi.de/dynamic/de/klassifikationen/kodierfrage/Welche-Zusatzkennzeichen-gibt-es-in-ICD-10-GM-und-OPS-und-wie-werden-sie-angewendet-ICD-10-GMnbspNr.nbsp1010/

Siehe auch https://applications.kbv.de/S_ICD_DIAGNOSESICHERHEIT_V1.00.xhtml

FHIR®-Mapping: KBV_PR_MIO_TELE_Condition_Diagnosis.code.coding:ICD-10-GM.extension:Diagnosesicherheit

Wert: Code

Die Codes in der Tabelle enthalten Codes aus der Werteliste "Diagnosesicherheit".

KONZEPT UND WIEDERGABENAMECODEBEZEICHNUNG IM CODE-SYSTEMCODE-SYSTEMWERTELISTE
ausgeschlossenAausgeschlossenKBV_CS_SFHIR_ICD_DIAGNOSESICHERHEITDiagnosesicherheit
gesicherte DiagnoseGgesicherte DiagnoseKBV_CS_SFHIR_ICD_DIAGNOSESICHERHEITDiagnosesicherheit
Verdacht auf/zum Ausschluss von VVerdacht auf/zum Ausschluss von KBV_CS_SFHIR_ICD_DIAGNOSESICHERHEITDiagnosesicherheit
Zustand nach ZZustand nach KBV_CS_SFHIR_ICD_DIAGNOSESICHERHEITDiagnosesicherheit
Die verwendeten Code-Systeme finden Sie unter: Verwendete Code-Systeme, Phase I.


2.9.1.1.1.6 Seitenlokalisation

Zur Spezifizierung von Diagnoseangaben (ICD-10) dürfen die Zusatzkennzeichen für die Seitigkeit (R, L oder B) angegeben werden, d.h. die Angabe ist freiwillig; dies gilt für die stationäre und die ambulante Versorgung.

Kardinalität und Konformität:

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Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen, Phase I

Rationale: https://www.dimdi.de/static/.downloads/deutsch/basiswissen-kodieren-2010.pdf
https://www.dimdi.de/dynamic/de/klassifikationen/kodierfrage/Welche-Zusatzkennzeichen-gibt-es-in-ICD-10-GM-und-OPS-und-wie-werden-sie-angewendet-ICD-10-GMnbspNr.nbsp1010/

FHIR®-Mapping: KBV_PR_MIO_TELE_Condition_Diagnosis.code.coding:ICD-10-GM.extension:Seitenlokalisation

Wert: Code

Die Codes in der Tabelle enthalten Codes aus der Werteliste "Lokalisation".

KONZEPT UND WIEDERGABENAMECODEBEZEICHNUNG IM CODE-SYSTEMCODE-SYSTEMWERTELISTE
beiderseitsBbeiderseitsKBV_CS_SFHIR_ICD_SEITENLOKALISATIONLokalisation
linksLlinksKBV_CS_SFHIR_ICD_SEITENLOKALISATIONLokalisation
rechtsRrechtsKBV_CS_SFHIR_ICD_SEITENLOKALISATIONLokalisation
Die verwendeten Code-Systeme finden Sie unter: Verwendete Code-Systeme, Phase I.


2.9.1.1.2 ALPHA-ID Code

Die Alpha-ID wird seit 2005 vom Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) herausgegeben. Basierend auf dem alphabetischen Verzeichnis der deutschen Modifikation der International Classification of Diseases (ICD-GM) werden jeder Erkrankung eine fortlaufende Alpha-ID zugewiesen. Im Gegensatz zum ICD-Code erlaubt die Alpha-ID eine ein-eindeutige, individuelle und nicht-klassifizierende Identifikation einer Erkrankung. Die Alpha-ID ist kumulativ und stabil während ICD-Codes Überarbeitungen erfahren.

Siehe auch https://www.dimdi.de/dynamic/de/klassifikationen/icd/alpha-id/

Kardinalität und Konformität:

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Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen, Phase I

FHIR®-Mapping: KBV_PR_MIO_TELE_Condition_Diagnosis.code.coding:alpha-id


2.9.1.1.2.1 Vollständiger Diagnosecode

In diesem Element wird der Code für die Diagnose angegeben, inklusive Anzeigename (Display name) sowie Name und Version des Codesystems.

Kardinalität und Konformität:

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Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen, Phase I

FHIR®-Mapping: KBV_PR_MIO_TELE_Condition_Diagnosis.code.coding:alpha-id.code

Wert: Code


2.9.1.1.3 SNOMED-CT Code

Die Systematische Nomenklatur der Medizin bietet eine umfassende Codiermöglichkeit zu medizinischen Diagnosen, Befunden und Ereignissen. Eine Beschreibung haben wir unter Was ist SNOMED CT®? zusammengestellt. Hier ist ein ValueSet hinterlegt, dass alle Children der drei SNOMED CT®-Konzepte Finding, Event und Situation with Explicit Context enthält. Dies erlaubt ein umfassende Diagnosecodierung. Hierbei sei erwähnt, dass in der SNOMED CT®-Hierarchie Disorder-Konzepte Children der Finding-Konzepte sind.

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Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen, Phase I

FHIR®-Mapping: KBV_PR_MIO_TELE_Condition_Diagnosis.code.coding:snomed-ct


2.9.1.1.3.1 Vollständiger Diagnosecode

In diesem Element wird der Code für die Diagnose angegeben, inklusive Anzeigename (Display name) sowie Name und Version des Codesystems.   Die Terminologie-Assoziation kann in den verschiedenen Anwendungen variieren und ist deshalb deskriptiv die Auswahl aus SNOMED CT®-Konzepten in den Subklassen der SCTID 404684003, 272379006 und 243796009.

Kardinalität und Konformität:

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Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen, Phase I

FHIR®-Mapping: KBV_PR_MIO_TELE_Condition_Diagnosis.code.coding:snomed-ct.code

Wert: Code


2.9.1.1.4 ORPHANET Code

ORPHANET ist eine Initiative der Europäischen Union mit französischen Wurzeln zur Erfassung von seltenen Erkrankungen. Relevant für die Eingrenzung von seltenen Krankheiten ist ihre Definition anhand der Prävalenz. Die ORPHANET Datenbank umfasst mehrere tausend seltene Krankheiten. Es gibt Mappings zwischen der ORPHAnumber und anderen Diagnosecodiersystemen.

Kardinalität und Konformität:

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Rationale:

FHIR®-Mapping: KBV_PR_MIO_TELE_Condition_Diagnosis.code.coding:orphanet


2.9.1.1.4.1 Vollständiger Diagnosecode

In diesem Element wird der Code für die Diagnose angegeben, inklusive Anzeigename (Display name) sowie Name und Version des Codesystems.

Kardinalität und Konformität:

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Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen, Phase I

FHIR®-Mapping: KBV_PR_MIO_TELE_Condition_Diagnosis.code.coding:orphanet.code

Wert: Code


2.9.1.1.5 Code aus anderem Code-System

Hier kann die Kodierung der Diagnose mittels weiterer Code-Systeme angegeben werden.

Kardinalität und Konformität:

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Operationalisierungshinweis: Aus technischen Gründen kann dieses Element nicht direkt in FHIR abgebildet werden.
Bei einer Ableitung von diesem Profil können aber beliebige weitere Code-Systeme hinzugefügt werden (offenes Slicing).

FHIR®-Mapping: KBV_PR_MIO_TELE_Condition_Diagnosis.code.coding


2.9.1.1.5.1 Vollständiger Diagnosecode

In diesem Element wird der Code für die Diagnose angegeben, inklusive Anzeigename (Display name) sowie Name und Version des Codesystems.

Kardinalität und Konformität:

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Die Erläuterungen zu den Konformitäten und Kardinalitäten finden Sie unter: Erläuterungen, Phase I

Operationalisierungshinweis: Hier sollte zusätzlich zum Code auch das Code-System, die Version des Codesystems und der Anzeigename (Display name) angegeben werden.

FHIR®-Mapping: KBV_PR_MIO_TELE_Condition_Diagnosis.code.coding.code

Wert: Code





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