Seitenhistorie
...
Mio iconlink | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Mio iconlink | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
...
Info | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| ||||||||||||
UI Expand | ||||||||||||
| ||||||||||||
Bereich | ||||||||||||
Spalte | ||||||||||||
| ||||||||||||
Spalte | ||||||||||||
|
Spalte | ||
---|---|---|
| ||
Legende
|
columns | 2 |
---|---|
display | block |
page | Grundprozesse |
sort | title |
title | Grundprozess 1: Datenübernahme aus KIS in MIO KH-E |
Die Erstellung eines umfassenden und hochwertigen Krankenhausentlassbriefs (KH-E) spielt eine zentrale Rolle für die Patientenversorgung und den reibungslosen Übergang für die weiterbehandelnde Ärztin oder den weiterbehandelnden Arzt. Moderne Krankenhausinformationssysteme (KIS) unterstützen diesen Prozess mit vielfältigen Funktionen, um den KH-E effizient und zeiteinsparend zu erstellen.
Mit dem Öffnen der Patientenkartei im KIS und dem Aufruf des spezifischen KH-Entlassbrief-Dokuments kann der/die behandelnde Ärzt:in das Dokument zu jedem Zeitpunkt der Behandlung dynamisch befüllen und editieren. Diese flexible Herangehensweise ermöglicht eine kontinuierliche Aktualisierung und Anpassung des Entlassbriefs im Laufe des Krankenhausaufenthalts, wodurch am Ende ein umfassendes Abbild der Behandlungshistorie entsteht. Die Übernahme von Patientendaten in den Entlassbrief kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen, je nach Systemkonfiguration und den Bedürfnissen der Nutzer:innengruppe. Die Herangehensweise kann hier in starker Abhängigkeit zum Typ des notwendigen Informationselements stehen.
Die Umsetzung der Datenübernahme kann automatisiert, halbautomatisch oder durch die manuelle Eingabe erfolgen. Die automatisierte Datenübernahme: Ein sehr umfangreicher Teil der Patientendaten, insbesondere solche, die im Rahmen der administrativen Aufnahme erhoben werden und die Stammdaten des/der Patient:innen betreffen (z.B. Name, Geburtsdatum, Adresse, Krankenversicherung), kann durch eine automatische Zuordnung der strukturierten Daten direkt aus der Ursprungsquelle des KIS in das MIO KH-Entlassbrief fließen. Dies kann idealerweise vorab im KIS konfiguriert werden, um eine korrekte Zuordnung der Daten in den entsprechenden Informationsabschnitt zu ermöglichen. Dadurch wird nicht nur der manuelle Aufwand, sondern auch das Risiko von Übertragungsfehlern reduziert. Vor allem die relevanten und verpflichtenden medizinischen Informationen, wie beispielsweise Diagnosen, Prozeduren, der Aufnahmemedikationen und Allergien, sind Beispiele welche automatisiert aus anderen Dokumentenmasken wie dem Aufnahme- und Anamnesebogen oder anderen spezifischen Modulen im MIO KH-Entlassbrief abgerufen werden könnten.Halbautomatische Datenübernahme: Im Rahmen dieses Verfahrens werden dem/der Nutzer:in innerhalb des entsprechenden Informationselements strukturierte Daten aus der verknüpften Primärquelle bereitgestellt. Hierzu zählen unter anderem verfügbare Befunde, Verlaufsdokumentationen sowie Angaben zur Entlassmedikation, die aus dem jeweiligen KIS-Modul stammen. Die dargestellten Informationen können – abhängig von ihrer Relevanz und Aktualität – selektiert und in das MIO KH-Entlassbrief übernommen werden. Das System ist zudem in der Lage, kontextbezogene Vorschläge zu generieren, beispielsweise Labor- oder radiologische Befunde, die einer ärztlichen Validierung unterzogen, gegebenenfalls ergänzt oder angepasst werden können. Diese Funktionalität ist insbesondere bei komplexen medizinischen Sachverhalten von Bedeutung, bei denen eine manuelle Prüfung durch die ärztliche Fachkraft erforderlich ist, um sicherzustellen, dass die Daten korrekt und relevant für den Entlassbrief sind.
Manuelle Eingabe: Trotz der zunehmenden Automatisierung bleibt die manuelle Eingabe von Freitext weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Entlassbrief-Erstellung. Dies gilt insbesondere für den Verlauf bzw. die Epikrise und die Formulierung von individuellen Empfehlungen für die Weiterbehandlung. Die Erstellung dieser Elemente erfolgt häufig iterativ. Auch in diesen Elementen ist eine einfache Editierung für die schreibende Person ein Vorteil. Dabei kann beispielsweise die Verwendung von vorkonstruierten und dynamisch auswählbaren Textbausteinen bei der Formulierung unterstützen.
Um die Qualität und Vollständigkeit des Entlassbriefs sicherzustellen, kann eine Anzeige von fehlenden verpflichtenden Elementen des MIO KH-Entlassbrief (nach dem Rahmenvertrag Entlassmanagement) die schreibende Person bei der Befüllung bis zur Entlassung administrativ unterstützen. Diese Funktion hilft, sicherzustellen, dass alle erforderlichen Informationen enthalten sind und die gesetzlichen Vorgaben erfüllt werden.
Beteiligte Systeme: Krankenhausinformationssystem (KIS), diverse Submodule des Krankenhausinformationssystems
width | 80% |
---|
Prozessdarstellung in BPMN
Spalte | ||
---|---|---|
| ||
Verlinkung zu verwendeten Basisprozessen
|
Spalte | ||
---|---|---|
| ||
Legende
|
columns | 2 |
---|---|
display | block |
page | Grundprozesse |
sort | title |
title | Grundprozess 2: Hochladen des MIO KH-E in ePA |
Nach dem Öffnen des strukturierten MIO KH-Entlassbrief im Krankenhausinformationssystem (KIS) lässt sich der Upload in die ePA direkt durchführen. Dabei spielt die Erfassung relevanter Metadaten – wie Dokumentenversion, Erstellungsdatum oder fachliche Zuordnung – eine zentrale Rolle. Diese Informationen verbessern die Auffindbarkeit und spätere Nachnutzung des Dokuments innerhalb der ePA. Ein Vorkonfiguration im KIS könnte auch hier zusätzlichen manuellen Aufwand bei einer Befüllung der Metadaten reduzieren.
Mit der Bereitstellung des MIO KH-Entlassbrief in der ePA und der durch den Versicherten gesteuerten Zugriffserlaubnis entsteht eine Grundlage für eine einfache, standardisierte Weiterverwendung – z. B. durch nachbehandelnde Ärzt:innen oder Reha-Einrichtungen. Diese Nutzungsperspektive ist in verschiedenen Nachnutzungsszenarien des MIO vorgesehen und wird sukzessive weiterentwickelt.
Beteiligte Systeme: Krankenhausinformationssystem (KIS), elektronische Patientenakte (ePA), ePA Client Modul
width | 80% |
---|
Prozessdarstellung in BPMN
Spalte | ||
---|---|---|
| ||
Verlinkung zu verwendeten Basisprozessen |
Spalte | ||
---|---|---|
| ||
Legende
|
title | Szenario: Versionierung eines MIO KH-E in stationärer Einrichtung |
---|
Die Versionierung des MIO KH-Entlassbriefs kommt dann zum Einsatz, wenn zunächst ein vorläufiger MIO KH-Entlassbrief erstellt und an den/die Patient:in sowie an weiterbehandelnde Leistungserbringer (LE) ausgegeben wurde – etwa um den zeitgerechten Informationsfluss bei der Entlassung sicherzustellen. Im Rahmen des krankenhausinternen Vidierungsprozesses und/oder wenn zu ergänzende relevante medizinische Informationen vorliegen, wird eine aktualisierte (finale) Version des MIO KH-Entlassbrief erstellt.
Hierzu wird der bestehende Entlassbrief im Krankenhausinformationssystem (KIS) erneut aufgerufen und überprüft. Liegen neue Befunde oder zusätzliche medizinische Erkenntnisse vor – beispielsweise Ergebnisse, die zum Zeitpunkt der Entlassung noch nicht ausgewertet waren – werden diese automatisiert aus den entsprechenden KIS-Modulen übernommen und in das Dokument integriert (siehe Datenübernahme aus KIS).
Nach Abschluss der inhaltlichen Ergänzungen wird das MIO KH-Entlassbrief erneut von den verantwortlichen Ärzt:innen geprüft, validiert und als neue Version freigegeben. Anschließend erfolgt die Weiterleitung der aktualisierten Version – entweder digital durch Hochladen in die elektronische Patientenakte (ePA), sofern eine entsprechende Zugriffsberechtigung durch den/die Patienten:in besteht, oder alternativ per KIM, einem Patientenportal oder als Ausdruck per Post.
Mio iconlink | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Vorteile für die Versorgung:
Durch die Aktualisierung des Entlassbriefs mit neu eingetroffenen Befunden oder ergänzten Informationen steht eine vollständigere und präzisere medizinische Dokumentation zur Verfügung – sowohl für Patient:innen als auch für nachbehandelnde Ärzt:innen. Dies kann dann auch bei der lückenlosen Weiterleitung die Weiterbehandlung durch die Verfügbarkeit von Informationen verbessern und beispielsweise Doppeluntersuchungen vermeiden.
Durch die Versionierung ist klar erkennbar, welche Informationen zu welchem Zeitpunkt verfügbar waren. Dies schafft Nachvollziehbarkeit im Behandlungsverlauf und unterstützt die Qualitätssicherung.
Beteiligte Systeme: Praxisverwaltungssystem (PVS), KIM Client-Modul, elektronische Patientenakte (ePA)
width | 80% |
---|
Spalte | ||
---|---|---|
| ||
Verlinkung zu verwendeten Basis- und Grundprozessen |
width | 20% |
---|
Legende
- blau: Basisprozesse
- grün: MIO-Bezug
columns | 2 |
---|---|
display | block |
page | Grundprozesse |
sort | title |
title | Grundprozess 1: Datenübernahme aus KIS in MIO KH-E |
Die Erstellung eines umfassenden und hochwertigen Krankenhausentlassbriefs (KH-E) spielt eine zentrale Rolle für die Patientenversorgung und den reibungslosen Übergang für die weiterbehandelnde Ärztin oder den weiterbehandelnden Arzt. Moderne Krankenhausinformationssysteme (KIS) unterstützen diesen Prozess mit vielfältigen Funktionen, um den KH-E effizient und zeiteinsparend zu erstellen.
Mit dem Öffnen der Patientenkartei im KIS und dem Aufruf des spezifischen KH-Entlassbrief-Dokuments kann der/die behandelnde Ärzt:in das Dokument zu jedem Zeitpunkt der Behandlung dynamisch befüllen und editieren. Diese flexible Herangehensweise ermöglicht eine kontinuierliche Aktualisierung und Anpassung des Entlassbriefs im Laufe des Krankenhausaufenthalts, wodurch am Ende ein umfassendes Abbild der Behandlungshistorie entsteht. Die Übernahme von Patientendaten in den Entlassbrief kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen, je nach Systemkonfiguration und den Bedürfnissen der Nutzer:innengruppe. Die Herangehensweise kann hier in starker Abhängigkeit zum Typ des notwendigen Informationselements stehen.
Die Umsetzung der Datenübernahme kann automatisiert, halbautomatisch oder durch die manuelle Eingabe erfolgen. Die automatisierte Datenübernahme: Ein sehr umfangreicher Teil der Patientendaten, insbesondere solche, die im Rahmen der administrativen Aufnahme erhoben werden und die Stammdaten des/der Patient:innen betreffen (z.B. Name, Geburtsdatum, Adresse, Krankenversicherung), kann durch eine automatische Zuordnung der strukturierten Daten direkt aus der Ursprungsquelle des KIS in das MIO KH-Entlassbrief fließen. Dies kann idealerweise vorab im KIS konfiguriert werden, um eine korrekte Zuordnung der Daten in den entsprechenden Informationsabschnitt zu ermöglichen. Dadurch wird nicht nur der manuelle Aufwand, sondern auch das Risiko von Übertragungsfehlern reduziert. Vor allem die relevanten und verpflichtenden medizinischen Informationen, wie beispielsweise Diagnosen, Prozeduren, der Aufnahmemedikationen und Allergien, sind Beispiele welche automatisiert aus anderen Dokumentenmasken wie dem Aufnahme- und Anamnesebogen oder anderen spezifischen Modulen im MIO KH-Entlassbrief abgerufen werden könnten.Halbautomatische Datenübernahme: Im Rahmen dieses Verfahrens werden dem/der Nutzer:in innerhalb des entsprechenden Informationselements strukturierte Daten aus der verknüpften Primärquelle bereitgestellt. Hierzu zählen unter anderem verfügbare Befunde, Verlaufsdokumentationen sowie Angaben zur Entlassmedikation, die aus dem jeweiligen KIS-Modul stammen. Die dargestellten Informationen können – abhängig von ihrer Relevanz und Aktualität – selektiert und in das MIO KH-Entlassbrief übernommen werden. Das System ist zudem in der Lage, kontextbezogene Vorschläge zu generieren, beispielsweise Labor- oder radiologische Befunde, die einer ärztlichen Validierung unterzogen, gegebenenfalls ergänzt oder angepasst werden können. Diese Funktionalität ist insbesondere bei komplexen medizinischen Sachverhalten von Bedeutung, bei denen eine manuelle Prüfung durch die ärztliche Fachkraft erforderlich ist, um sicherzustellen, dass die Daten korrekt und relevant für den Entlassbrief sind.
Manuelle Eingabe: Trotz der zunehmenden Automatisierung bleibt die manuelle Eingabe von Freitext weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Entlassbrief-Erstellung. Dies gilt insbesondere für den Verlauf bzw. die Epikrise und die Formulierung von individuellen Empfehlungen für die Weiterbehandlung. Die Erstellung dieser Elemente erfolgt häufig iterativ. Auch in diesen Elementen ist eine einfache Editierung für die schreibende Person ein Vorteil. Dabei kann beispielsweise die Verwendung von vorkonstruierten und dynamisch auswählbaren Textbausteinen bei der Formulierung unterstützen.
Um die Qualität und Vollständigkeit des Entlassbriefs sicherzustellen, kann eine Anzeige von fehlenden verpflichtenden Elementen des MIO KH-Entlassbrief (nach dem Rahmenvertrag Entlassmanagement) die schreibende Person bei der Befüllung bis zur Entlassung administrativ unterstützen. Diese Funktion hilft, sicherzustellen, dass alle erforderlichen Informationen enthalten sind und die gesetzlichen Vorgaben erfüllt werden.
Beteiligte Systeme: Krankenhausinformationssystem (KIS), diverse Submodule des Krankenhausinformationssystems
width | 80% |
---|
Prozessdarstellung in BPMN
Spalte | ||
---|---|---|
| ||
Verlinkung zu verwendeten Basisprozessen
|
Spalte | ||
---|---|---|
| ||
Legende
|
columns | 2 |
---|---|
display | block |
page | Grundprozesse |
sort | title |
title | Grundprozess 2: Hochladen des MIO KH-E in ePA |
Nach dem Öffnen des strukturierten MIO KH-Entlassbrief im Krankenhausinformationssystem (KIS) lässt sich der Upload in die ePA direkt durchführen. Dabei spielt die Erfassung relevanter Metadaten – wie Dokumentenversion, Erstellungsdatum oder fachliche Zuordnung – eine zentrale Rolle. Diese Informationen verbessern die Auffindbarkeit und spätere Nachnutzung des Dokuments innerhalb der ePA. Ein Vorkonfiguration im KIS könnte auch hier zusätzlichen manuellen Aufwand bei einer Befüllung der Metadaten reduzieren.
Mit der Bereitstellung des MIO KH-Entlassbrief in der ePA und der durch den Versicherten gesteuerten Zugriffserlaubnis entsteht eine Grundlage für eine einfache, standardisierte Weiterverwendung – z. B. durch nachbehandelnde Ärzt:innen oder Reha-Einrichtungen. Diese Nutzungsperspektive ist in verschiedenen Nachnutzungsszenarien des MIO vorgesehen und wird sukzessive weiterentwickelt.
Beteiligte Systeme: Krankenhausinformationssystem (KIS), elektronische Patientenakte (ePA), ePA Client Modul
width | 80% |
---|
Prozessdarstellung in BPMN
Spalte | ||
---|---|---|
| ||
Verlinkung zu verwendeten Basisprozessen |
width | 40% |
---|
Legende
Die folgende Prozessdarstellungen geben eine Übersicht über einen möglichen zukünftigen Versorgungsstand mit dem medizinischen Informationsobjekt (MIO) KH-Entlassbrief.
Durch die textuelle Beschreibung wird das Verständnis sowie der Transfer der wichtigen Informationen in den Prozessen unterstützt. Die BPMN-Prozesse je Szenario sowie eingebetteten Grundprozessen können nachfolgend über einen einfachen Klick in der Bilddatei detailliert gesichtet werden.
Erstellung des MIO KH-Entlassbrief
MIO) KH-Entlassbrief. |
Nachnutzung des MIO KH-Entlassbrief
UI Expand | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Im folgenden Szenario wird dargestellt, wie die Sichtung des MIO KH-Entlassbrief in Echtzeit ablaufen kann. Dabei liegt der Fokus auf der unmittelbaren Verfügbarkeit relevanter medizinischer Informationen direkt im Praxisverwaltungssystem (PVS) der LEI – noch vor dem physischen Eintreffen der Patientin bzw. des Patienten. Dieses Szenario verdeutlicht, wie durch die frühzeitige Sichtung eine gezielte Vorbereitung der ärztlichen und organisatorischen Maßnahmen möglich wird. Das im Versorgungskontext ermittelte Szenario wurde vor allem in Gesprächen mit Leistungserbringer:innen priorisiert beispielweise bei sehr komplexen oder bereits bekannten Behandlungsfällen einen zeitlichen Vorteil in der Versorgung schaffen. Nach der Speicherung und Ablage des MIO KH-Entlassbrief im Praxisverwaltungssystem (PVS) der weiterbehandelnden Einrichtung wird die behandelnde Person vom Praxispersonal informiert. Anschließend sichtet diese den Entlassbrief, wählt die relevanten Informationen aus und übernimmt sie gezielt in das PVS. Vorteile für die Versorgung:
Erweiternd zu der Darstellung der Vorsichtung des MIO KH-E wird im Szenario (2) die Sichtung des MIO KH-E im direkten Behandlungskontext dargestellt. Beteiligte Systeme: Praxisverwaltungssystem (PVS), KIM Client-Modul, elektronische Patientenakte (ePA)
|
...
UI Expand | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wenn eine Vorsichtung und entsprechende Vorbereitung des MIO KH-Entlassbriefs nicht umgesetzt werden kann oder nicht in die prozessualen Abläufe der Praxis eingebettet wird, findet eine Sichtung sowie Verarbeitung im direkten Versorgungskontakt mit den Patient:innen statt.
Ein weiterer Abschnitt welcher sich hier vom vorherigen Szenario der Vorsichtung unterscheidet ist die Konsultation des Patienten und die damit einhergehenden Aktionen wie die Durchführung einer Anamnese sowie weiter medizinischer Maßnahmen und Absprachen.
Beteiligte Systeme: Praxisverwaltungssystem (PVS), KIM Client-Modul, elektronische Patientenakte (ePA)
|
...
UI Expand | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Im Versorgungsalltag ist es möglich, dass zum Zeitpunkt der stationären Entlassung noch nicht alle relevanten Befunde oder Informationen im MIO KH-Entlassbrief enthalten und/oder noch nicht alle im krankenhausinternen Vidierungsprozess vorgesehenen behandelnden Personen das MIO KH-E geprüft und signiert haben. Für diesen Fall ermöglicht das Szenario der Versionierung die Übermittlung einer weiteren Version oder der finalen Fassung des Entlassbriefs. Vorteile für die Versorgung:
Beteiligte Systeme: Praxisverwaltungssystem (PVS), KIM Client-Modul, elektronische Patientenakte (ePA)
|
...
UI Expand | |||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| |||||||||||||||||
In der heutigen Versorgungslandschaft nehmen Patient:innen eine zunehmend aktive Rolle ein. Auch über den direkten Nutzungskontext der behandelnden Personen hinaus können sie das medizinische Informationsobjekt (MIO) KH-E im Rahmen ihrer Gesundheitsversorgung weiterverwenden. Der Zugriff auf standardisierte Dokumente wie das MIO KH-E über die elektronische Patientenakte (ePA) eröffnet vielseitige Möglichkeiten, diese Informationen in die persönliche Gesundheitsverwaltung zu integrieren. So haben Patient:innen beispielsweise die Möglichkeit, relevante Dokumente aus der ePA herunterzuladen und lokal auf ihren eigenen Endgeräten zu speichern. Diese lokal gespeicherten Informationen können sie bei Bedarf ausdrucken oder digital weitergeben – etwa an behandelnde Ärzt:innen, Angehörige oder zur eigenen Dokumentation. Dieser gewünschte Funktionsumfang, auch strukturierte Datenelemente zu drucken oder als PDF-A Dokument bereitzustellen, könnte über das Frontend des Versicherten (FdV) in der ePA-App umgesetzt werden und könnte die Patient:innen in ihrer Eigenverantwortung stärken. Die dadurch entstehende Flexibilität erlaubt es Versicherten, ihre Gesundheitsdaten selbstbestimmt zu verwalten und gezielt weiterzugeben. Die patientengeführte Akte ermöglicht es ihnen zudem, die Zugriffsrechte auf gespeicherte medizinische Dokumente wie das MIO KH-E individuell zu steuern. Patient:innen können eigenständig festlegen, welche behandelnden Personen oder Leistungserbringerinstitutionen (LEI) auf bestimmte Inhalte ihrer ePA zugreifen dürfen. Auch die standardmäßige Zugriffsfrist von 90 Tagen für den KH-Entlassbrief kann im Bedarfsfall verlängert werden, beispielsweise wenn eine längerfristige Nachbehandlung oder eine Zweitmeinung notwendig ist. Ebenso haben sie jederzeit die Möglichkeit, bereits erteilte Zugriffsrechte vorzeitig zu widerrufen. Diese granulare Steuerung der Zugriffsrechte stärkt die informationelle Selbstbestimmung der Versicherten maßgeblich. Gerade im Hinblick auf die angestrebte verbesserte Vernetzung zwischen stationären und ambulanten Sektoren kann die Verlängerung des Zugriffs auf den KH-Entlassbrief sowie auf weitere medizinische Dokumente einen wichtigen Beitrag zur Versorgung leisten. Für ambulant behandelnde Personen schafft dies die Möglichkeit, sich ein umfassenderes Bild von der stationären Behandlungshistorie zu machen, was die Kontinuität der Versorgung erleichtert und Behandlungsentscheidungen verbessert. Darüber hinaus bleibt es den Patient:innen jederzeit vorbehalten, das MIO KH-E vollständig aus ihrer ePA zu löschen. Diese Option unterstreicht das Prinzip der informationellen Selbstbestimmung und garantiert ihnen, jederzeit die Kontrolle über ihre Gesundheitsdaten zu behalten. Die aktive Einbindung der Patient:innen in die Nachnutzung ihrer Krankenhausdaten ist somit ein entscheidender Schritt in Richtung einer modernen, patientenzentrierten und vernetzten Gesundheitsversorgung. Vorteile für die Versorgung:
Beteiligte Systeme: Frontend des Versicherten (FdV), elektronische Patientenakte (ePA)
|
...
Mio iconlink | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
...