Was ist ein Informationsmodell und wie erfolgt die Darstellung auf Confluence

Hallo und herzlich willkommen zu Per Anhalter durch das MIOVersum. In diesem Video möchten wir dich auf einen Flug durch unsere Informationsmodelle mitnehmen. Diese findest du in jedem festgelegten MIO in dem Bereich "Hintergrundinformationen". Wir fliegen nun durch das Informationsmodell des MIO Medikation.

Das Informationsmodel stellt den Aufbau eines MIOs aus medizinische Sicht dar. Hier wird gezeigt, welche Informationen im MIO wie abgebildet werden. Darüber hinaus sind Erläuterungen und weiterführende Informationen zu den jeweiligen Datenelementen enthalten. Bei der Erstellung eines MIOs bildet das Informationsmodell die Grundlage für die Entwicklung der FHIR®-Spezifikation. 

Ein Informationsmodell ist in der Regel in eine inhaltliche Zusammenstellung, auch "Composition" genannt, und in Profilelemente aufgeteilt. Die "Composition" ist als eine Art Inhaltsverzeichnis zu verstehen und enthält neben strukturdefinierenden Elementen vor allem Referenzen auf Profilelemente. In welchen dann die eigentlichen Informationen erfasst werden. 

In diesem Datenelement beispielsweise, siehst du, wie ein referenzierendes Element aufgebaut ist. Hier erfolgt der Verweis auf die Medikations-Informations-Liste. Wir erkennen bereits an Kardinalität und Konformität, dass es in jeder Instanz des MIO Medikation genau eine Medikations-Informations-Liste geben muss. Genauere Erklärungen zu Kardinalitäten und Konformitäten finden sich in den Erläuterungen.

Nun folgen wir dem Link und gelangen zu dem Profilelement "Medikations-Informations-Liste".

In der Hierarchie des Informationsmodells sind wir nun im Bereich "Profilelemente" angekommen. Am Anfang der Seite befindet sich immer eine Beschreibung des Elements, gefolgt von den Kardinalitäten und Konformitäten sowie dem FHIR®-Mapping. An den untergeordneten Inhalten lässt sich erkennen, welche Informationen in diesem Profilelement erhoben werden. Diese können weitere gruppierende Elemente oder ausfüllbare Elemente sein. 

Wir wollen nun einen Blick darauf werfen, wie die einzelnen Einträge einer Medikationsliste aufgebaut sind.

Hier sehen wir erneut ein referenzierendes Element, das uns zu einem weiteren Profilelement führt. Folgen wir dem Link gelangen wir zu dem Profilelement Medikations-Information. Hier wird angegeben, wie genau ein bestimmtes Arzneimittel eingenommen oder verabreicht wird. Es ist also das Äquivalent einer Medikationszeile in einem tabellarischen Medikationsplan. 

Auch hier finden sich Beschreibung, Kardinalität und Konformität, sowie das FHIR®-Mapping. Außerdem ist zu sehen, dass dieses Profilelement von dem entsprechenden KBV-Basisprofil abgeleitet wurde.

Nun sehen wir uns gemeinsam ein ausfüllbares Element an. Den Status einer Medikations-Information. 

Dieses Element besitzt keine Unterelemente. In unserem Beispiel kann mittels einer Auswahl an vordefinierten Codes angegeben werden, ob ein bestimmtes Arzneimittel tatsächlich gerade eingenommen wird, pausiert oder abgesetzt ist.

Schauen wir zum Ende unseres Rundflugs noch auf die Bereiche Anwendungsszenarien und Übersicht der verwendeten Codesysteme. 

In dem vorliegenden MIO gibt es nur ein Anwendungsszenario. In anderen MIOs sind durchaus aber auch mehrere Szenarien definiert. Diese können sich in Kardinalitäten und Konformitäten unterscheiden. Wir sehen nun in einer Tabelle alle vergebenen Kardinalitäten und Konformitäten für die einzelnen Elemente des Informationsmodells zusammengefasst.

In der Übersicht der verwendeten Codesysteme, werden alle im jeweiligen MIO eingesetzten Codesysteme inklusive weiterer notwendiger Informationen wie z.B. deren Version aufgelistet.

Damit sind wir nun am Ende unseres kleinen Rundflugs angekommen. Wir hoffen, dass wir dir das Informationsmodell als Quelle für den fachlichen Blick auf die Inhalte von MIOs näherbringen konnten.

Vielen Dank, dass du uns an Bord begleitet hast.