Was sind UX-Visualisierungen und Klickdummies?


Video folgt in Kürze


Hallo und willkommen zu Per Anhalter durch das MIOVersum. In diesem Video möchten wir dir einen Einblick geben, was es mit unseren UX-Visualisierungen und Klickdummies auf sich hat - und wie du diese verwenden kannst.

Als UX-Visualisierungen bezeichnen wir generell die visuellen Ergebnisse unserer UX-Design-Arbeit – also der Analyse, Kreation und Optimierung der Nutzer:innenerfahrung bzgl. unserer MIOs. Meist haben unsere UX-Visualisierungen die Form von Userflows, also Abfolgen von Screens, die einen bestimmten Prozess aus der Versorgung abbilden und teilweise mit Hilfe von zusätzlichen Erklärtexten Schritt für Schritt nachvollzogen werden können. Wenn wir die Designs so konfigurieren, dass sie durch freies Klicken erkundet werden können, sprechen wir auch von "Klickdummies".

Aber warum entwickeln wir überhaupt UX/UI-Designs? 

Mit den UX-Designs wollen wir zeigen, wie MIOs zukünftig in der Versorgung aussehen können und gleichzeitig der umsetzenden Industrie eine mögliche Visualisierung unserer Spezifikationen an die Hand geben. Die UX-Visualisierungen sind ein wichtiges Tool bei der Entwicklung der MIOs weil sie...

1. die Kommunikation mit unseren Stakeholdern erleichtern

MIOs sind Datenformate. Wollen wir mit Anwender:innen über die Inhalte und Funktionsweisen von MIOs sprechen, helfen uns UX-Visualisierungen die Vision der MIOs zu transportieren und so leichter über die fachlichen Inhalte und die technischen Funktionen eines MIO zu sprechen.

2. Umsetzungshilfe für die Industrie sind

Unsere UX-Visualisierungen zeigen eine Vision und haben keinen normativen oder verbindlichen Charakter. Für implementierende Unternehmen können sie als Orientierungshilfe dienen, wie Prozesse im Primärsystem durch das MIO idealer Weise unterstützt werden können.

3. wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung unserer Spezifikation liefern

durch die Einbindung der Nutzer:innen-Perspektive können wir inhaltliche und technische "Denkfehler" in unserem Spezifikationsentwicklungsprozess aufdecken.

Achtung! Unsere UX-Visualisierungen bilden i.d.R. einen Arbeitsstand ab und werden fortlaufend aktualisiert. 

Für jedes MIO erarbeiten wir einerseits ein Standardanzeigemodul, das den Inhalt eines MIO vollständig und unter Berücksichtigung von Usability-Gesichtspunkten abbildet, andererseits beispielhafte Workflows in unterschiedlichen Primärsystemen, in denen die MIOs vollständig implementiert wurden.

MIO Viewer als Standardanzeigemodul:

Der MIO Viewer ist eine Software-Komponente, die es IT-Systemherstellern ermöglichen soll, die Inhalte eines MIO zur Anzeige zu bringen. Weiterführende Erklärungen findet ihr in einem anderen Erklärvideo. Hier geht es kurz gesagt um die reine Lesbarmachung der Inhalte eines MIOs in einem isolierten Rahmen. Den entsprechende Code für die Komponente stellen wir auf Github zur Verfügung.

Userflows für die native Integration des MIO im Primärsystem:

Der wahre Nutzen der MIOs kommt dann zum Vorschein, wenn wir annehmen, dass die unterschiedlichen Primärsysteme zur vollständigen Handhabung der MIOs in der Lage sind. Es bedeutet, dass die MIOs nicht nur lesbar gemacht werden, sondern die strukturierten Inhalte sinnvoll in den jeweiligen Systemkontext einfließen und somit der Arbeitsalltag für die Anwender:innen auf bestmögliche Weise erleichtert wird. Letzteres bilden wir anhand konkreter medizinischer Fallbeispiele und im Rahmen von "dummy-Primärsystemen" (PVS, AVS, KISn etc.) ab.

Für jedes MIO findest du unter "UX-Visualisierungen" eine Übersicht über alle Userflows und Klickdummies, die es zu dem entsprechenden Themenbereich gibt. Meist bilden wir medizinisch-inhaltlich einen konkreten Fall ab, der sich auch in unserem Prozessleitfaden wiederspiegelt. Im Projekt Medikationsplan haben wir beispielsweise, neben dem MIO Viewer, beispielhafte Userflows innerhalb einer Rettungsdienstsoftware, eines Praxisverwaltungssystems, eines Krankenhausinformationssystems und eines Apothekensystems ausgearbeitet.

Hier, im Prozessleitfaden, der in einem anderen Video genauer besprochen wird, findest du nochmal an den entsprechenden Stellen einen Reiter für die UX-Visualisierungen und kannst dich an der beispielhaften Patient:innengeschichte von Isolde Meinhardt entlanghangeln.

Wenn du auf einen Flow klickst, öffnet sich ein Link zu FIGMA, der Software, mit der wir die Flows erstellen. Hier kannst du zunächst unterschiedliche Anzeigeeinstellungen treffen, zum Beispiel die Anzeigegröße ändern, per default sollte die sich aber auf deine Bildschirmgröße automatisch anpassen.

Nun kannst du dich durch den Flow klicken, anhand der Navigationsleiste oder gegebenenfalls auch frei. Achtung, es sind nicht alle Flächen, die interaktiv aussehen, auch wirklich klickbar - die interaktiven Flächen blinken kurz blau auf, wenn du auf einen beliebigen Punkt auf dem Bildschirm klickst.

Und jetzt... Danke fürs Zuschauen und viel Spaß beim Klicken!