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BASE1X0-82 21.12.2022 ifap Service-Institut für Ärzte und Apotheker Die Kodierung von Allergien sollte nicht Substanzen abbilden, sondern Allergene Teilweise angenommen

Vielen Dank für das gute Gespräch. Wir haben auf Grund Ihrer Anfrage unser Wording nochmal konkretisiert und "Substanzgruppen" nochmal explizit erwähnt.

Dieses Modell bildet zur Darstellung der Allergie "die Substanz ab, gegen die eine Allergie oder Unverträglichkeit besteht."
Das ist m.E.n. eine außerordentlich schlechte Idee.
Stattdessen sollte in der Hierarchie eine Abstraktionsebene, das "Allergen" stehen, welches für eine konkrete Substanz, für Substanzgruppen ("Porphyrine"), oder für chemisch nicht eindeutig definierte / definierbare Stoffgemische ("Gräserpollen") stehen kann.
Das ist aus medizinischer Sicht sehr wichtig, da in der Realität bei Allergien sehr häufig die konkrete Substanz gar nicht bekannt ist, ein Substanzgemisch vorliegt, oder eine Allergie gegen eine ganze Gruppe chemisch ähnlicher Verbindungen besteht.
Zwar gibt es in SNOMED CT entsprechende "unspezifische" Allergien (z.B. CT „Allergie gegen Grippeimpfstoff“), diese sind jedoch unvollständig und keine strukturelle und skalierbare Lösung des Problems, insbesondere das PRoblem definierter Stoffgruppen wird damit nicht adressiert.
Ohne eine solche Abstraktionsebene lässt sich ein Mapping von bereits bestehenden strukturierten Allergiedokumentationen nur mit viel Aufwand und gleichzeitig nur mit erheblichem Informationsverlust implementieren.
(Mindestens die zwei häufigsten Praxisverwaltungssysteme für Ärzte verwenden bereits eine strukturierte Speicherung von Allergien.)