Besonderheit der Patientenkurzakte
Im Gegensatz zu anderen bisher festgelegten MIOs wird das MIO Patientenkurzakte nicht in die elektronische Patientenakte (ePA) eingebunden. Die gematik spezifiziert eine eigene Anwendung, genannt "elektronische Patientenkurzakte (ePKA)", für die Darstellung notfallrelevanter Daten einer versicherten Person. Unser MIO wird in dieser Anwendung zum Einsatz kommen. Im Kontext der Forschungsdatennutzung ist jedoch vorgesehen, dass die in der elektronischen Patientenkurzakte gespeicherten Informationen in die ePA übertragen werden können. Dazu erarbeitet die gematik aktuell ein technisches Konzept.
Allgemein
Das öffentliche Kommentierungsverfahren der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zu Entwürfen von medizinischen Informationsobjekten (MIO) dient der inhaltlichen, semantischen und syntaktischen Weiterentwicklung der zu definierenden MIOs. Ziel ist es, verfügbare Expertisen und Kompetenzen möglichst breit und transparent in den Entstehungsprozess des jeweiligen MIO einzubinden und damit einen möglichst reifen Arbeitsstand der semantischen und syntaktischen Definitionsentwürfe von Inhalten der elektronischen Patientenakte (ePA) bereits vor dem Verfahren zur Benehmensherstellung und damit einer abschließenden Definition zu erreichen.
Hierfür hat die KBV die "MIO-Plattform" aufgebaut und bietet damit allen Interessierten die Möglichkeit, ihre Kommentierungen zu einem MIO einzubringen.
Wir möchten betonen, dass wir es sehr begrüßen, dass Sie sich für die Entwicklung der MIOs und den damit verbundenen Kommentierungsprozess interessieren. Wir wissen es sehr zu schätzen, dass Sie bereit sind, Ihr Wissen und Ihre Erfahrung in diesem Prozess mit uns zu teilen und freuen uns darauf, mit Ihnen zusammenarbeiten zu dürfen.
Verbesserung des Kommentierungsverfahrens und der MIO-Plattform
Hinweise zur Verbesserung des Kommentierungsverfahrens oder der Strukturierung der MIO-Plattform richten Sie bitte an mio@kbv.de → herzlichen Dank vorab!