DiGA Toolkit

Im Rahmen des Digitale-Versorgung-und-Pflege-Modernisierungs-Gesetzes (DVPMG) wird festgelegt, dass ab dem 01. Januar 2023 Daten aus Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) auf Wunsch der versicherten Person in einem interoperablen Exportformat in die elektronische Patientenakte (ePA) eingestellt werden können. Das MIO DiGA Toolkit soll mit seinem modularen Aufbau die Möglichkeit schaffen, die versorgungsrelevanten Daten der im Verzeichnis nach § 139e SGB V gelisteten DiGA abzubilden.

MIO-Relevanz

Das MIO DiGA Toolkit ist eine medizinische Datenstruktur, welche die KBV semantisch und syntaktisch nach § 355 SGB V definiert. Mit der Umsetzung eines DiGA Toolkits wird ermöglicht, dass medizinische Daten aus DiGA nicht nur für die versicherte Person jederzeit im Rahmen ihrer ePA-Anwendung abrufbar sind, sondern auch für die behandelnde Person im Behandlungskontext verwendbar sind.

Weitere Vorteile, die durch die MIO-Entwicklung im DiGA-Kontext entstehen:

  • Verwendung eines einheitlichen und interoperablen Standards durch DiGA-EntwicklerInnen
  • Vereinfachte Übertragung von Daten aus DiGA in Primärsysteme der behandelnden Personen
  • Einhaltung der Vorgaben zu interoperablen Schnittstellen gemäß DiGA-Leitfaden des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)
  • Aktive Mitwirkung der DiGA-HerstellerInnen bei der MIO-Entwicklung ist möglich

Übersicht


Entwicklung
Kommentierung01.11.2021 - 02.12.2021Weitere Informationen: Kommentierungsergebnisse
Benehmensherstellung14.03.2022 - 11.04.2022 Übersicht Ergebnisse: Stellungnahmeergebnisse
Umsetzung
FestlegungMai 2022Die Festlegung finden Sie hier: Verbindliche Vorgaben
GültigkeitsbeginnJanuar 2023