Die elektronische Patientenakte (ePA) und die medizinischen Informationsobjekte funktionieren Hand in Hand. In der elektronischen Patientenakte werden die medizinischen Daten einer Patientin oder eines Patienten gespeichert. Über ePA-Funktionalitäten können Zugriffsrechte auf Daten vergeben sowie die Daten hinzugefügt, aktualisiert oder entfernt werden. Die medizinischen Informationsobjekte bestimmen dabei die Struktur dieser Daten. Sie sind ein Standard, der die Lesbarkeit, Speicherung und Verarbeitung der Daten für die verschiedenen Zugreifenden (behandelnde Personen und Versicherte) ermöglicht.

Stellt man sich die ePA als einen Schrank vor, in dem Informationen in Schubladen gelagert werden, dann bilden die MIOs die Bauanleitung für die Fächer der Schubladen. MIOs definieren, welche Information in welches Fach gehört. Darüber hinaus ermöglichen die MIOs zugriffsberechtigten Akteuren des Gesundheitswesens sowie Versicherten auf diese Information zuzugreifen, unabhängig von deren IT-System.

Jeder Patient und jede Patientin hat einen eigenen Schrank. Die gematik baut den Schrank, während die KBV die Anleitung für die Fächer der Schubladen zur Verfügung stellt.