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KBV-Basis-Profile

Für die Umsetzung der medizinischen Informationsobjekte (MIO) sowie in anderen KBV-Schnittstellen (z.B. eRezept, eAU und Wechselschnittstellen) nutzen wir Fast Healthcare Interoperability Resources (FHIR®). FHIR® ist ein anerkannter Standard zum Austausch von Daten zwischen unterschiedlichen Systemen im Gesundheitswesen. FHIR® spezifiziert die Datenstruktur und die Art des Datenaustauschs. Mehr zu diesem Thema haben wir auf der Seite Was ist FHIR®? zusammengefasst.

Zu den zahlreichen Vorteilen von FHIR® gehört die Wiederverwendbarkeit und Anpassungsfähigkeit (Profilierung) einzelner Ressourcen. Die FHIR®-Ressourcen, welche in sehr vielen medizinischen Informationsobjekten wiederverwendet werden und die an die Bedürfnisse der KBV angepasst wurden, sind die sogenannten KBV-Basis-Profile. Dabei sollen diese Basis-Profile nicht nur in den MIOs genutzt werden, sondern als gemeinsame Basis auch die Vereinheitlichung aller FHIR®-Schnittstellen der KBV schaffen. Ein typisches Beispiel für ein Basis-Profil ist 'Patient'. Bestimmte Angaben, die eine Person in Deutschland eindeutig identifizieren, werden bei allen MIOs gebraucht. Dazu gehören beim Beispiel 'Patient' unter anderem der Name, die Adresse und das Geburtsdatum, aber auch die Krankenversichertennummer.

Das Ziel der Basis-Profile ist:

Gleiche Information soll auch an gleicher Stelle wiederzufinden sein

MIO-Umsetzung

Mit der Umsetzung der Basis-Profile möchte die KBV die Grundlagen der MIOs und KBV- FHIR®-Schnittstellen auf einem breiten Konsens aufbauen, welche aus einer umfassenden und sektorübergreifenden Abstimmung resultiert.

Durch eine konsequente Nutzung bzw. Vererbung der Basis-Profile in den jeweiligen Schnittstellen oder MIOs wird dieser Konsens in die betreffenden Spezifikationen hineingetragen und führt zu einer besseren Qualität sowie breiteren Akzeptanz dieser Spezifikationen.

Zudem geht die KBV davon aus, dass die Wiederverwendbarkeit und das Aufsetzen auf Bekanntem eine Vereinfachung in der Implementierung der Schnittstellen in den betreffenden IT-Systemen darstellt. Dadurch wird der Aufwand reduziert und die Umsetzungsqualität gesteigert.

Wo stehen wir?

Wir möchten dem großen Ziel der Interoperabilität einen Schritt näher kommen und haben daher angefangen im Austausch mit der Medizininformatik-Initiative (MII) grundlegende Basis-Profile zu erarbeiten und abzustimmen

Im ersten Schritt sind drei grundlegende Profile definiert worden.

Die genaue Beschreibung der Profile folgt auf den nächsten Seiten.

Die Kommentierung der KBV-Basis-Profile ist dauerhaft möglich. Sie erreichen die Kommentierung im jeweiligen Unterbereich des betreffenden KBV-Basis-Profils.

Die KBV-Basis-Profile werden in regelmäßigen Abständen auf Grundlage der Änderung der relevanten gesetzlichen und untergesetzlichen Normen sowie auf Grundlage der Rückmeldungen auf diesen Seiten aktualisiert.

In einem nächsten Schritt sollen weitere medizinisch getriebene KBV-Basis-Profile wie z.B. die Diagnose folgen.

Zudem ist - in Abhängigkeit der Entwicklung der offenen und standardisierten Schnittstellen gemäß 291d SGB V bzw. gemäß PDSG Referentenentwurf §374 - die Abstimmung mit der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) und der Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) geplant. Dabei sollen die bereits durch die in Zusammenarbeit mit der Medizininformatik-Initiative (MII) sektorübergreifend nutzbaren KBV-Basis-Profile auch mit Schnittstellen dieser Sektoren in Einklang gebracht werden.