Dieses Anwendungszenario bietet die Möglichkeit, in der Vergangenheit liegende Impfungen in den elektronischen Impfpass zu übertragen. Ziel dabei ist, eine möglichst vollständige Dokumentation aller erfolgten Impfungen zu erreichen. Das Nachtragen bzw. Übertragen kann u.a. in den folgenden Fällen notwendig sein: 

  • Übertrag aus dem Papierimpfpass
  • Übertrag einer Impfbescheinigung
  • Nachtrag einer im Ausland erfolgten Impfung
  • Nachtrag einer notfallmäßig erfolgten Impfung, bei der kein Impfpass vorlag.

Besonderheit ist, dass bei einem Nachtrag nicht immer alle nach § 22 Infektionsschutzgesetz geforderten Informationen vorliegen (z.B. Charge) und auch, dass die verantwortliche Person (welche die Impfung ursprünglich durchgeführt bzw. verantwortet hat) an dieser Stelle nicht den Eintrag vornimmt und ggf. nicht bekannt ist.

Entsprechend § 22 Absatz 2 Infektionsschutzgesetz können jedoch bei Nachtragungen jede ärztliche Person oder das Gesundheitsamt die Bestätigung per Unterschrift vornehmen, wenn der ärztlichen Person oder dem Gesundheitsamt eine frühere Impfdokumentation über die nachzutragende Schutzimpfung vorgelegt wird.

NameDatentyp CC

Person/Patient

1 … 1 M
Identifier
1 … * M
PID
0 … 1 R Identifier

Versichertennummer

0 … 1 R Identifier

PKV

0 … 1 R Identifier

Reisepassnummer

0 … * R Identifier
Name
1 … 1 M

Vollständiger Name

0 … 1 R String

Vorname

1 … 1 M String

Nachname

1 … 1 M String

Geburtsname

0 … 1 R String

Titel

0 … 1 R String

Namenszusatz

0 … 1 R String

Vorsatzwort

0 … 1 R String
Geburtsdatum
1 … 1 M Datum
Ergänzende Angaben zur Person
0 … 1 R String

Impfung

1 … * R
 Impfstoff (Arzneimittel)
0 … 1 R

Handelsname (Name des Impfstoffs)

0 … 1 R String

Hersteller (Anbieter)

0 … 1 R String

Pharmazentralnummer (PZN)

0 … 1 R Code

Chargenbezeichnung (LOT Number)

0 … 1 R String

ATC (ATC-Code)

0 … 1 R Code

SNOMED CT® Code

0 … 1 R Code
Erkrankung gegen die geimpft wird
1 … * M Code

Impfdatum (Datum der Schutzimpfung)

1 … 1 M Datum
Datum der Folgeimpfung
0 … 1 R Datum
Typ des Impfeintrages
0 … 1 R Code
Informationsquelle
1 … 1 M Code
Grundimmunisierung abgeschlossen
0 … 1 R Boolean
Anmerkung zur durchgeführten Impfung
0 … 1 R String
 Verantwortliche Person
0 … 1 R
Identifier
0 … 1 R

EFN

0 … 1 R Identifier

ID

0 … 1 R Identifier

ANR

0 … 1 R Identifier
Name
1 … 1 M

Vorname

0 … 1 R String

Nachname

1 … 1 M String

Geburtsname

0 … 1 R String

Titel

0 … 1 R String

Namenszusatz

0 … 1 R String

Vorsatzwort

0 … 1 R String

Vollständiger Name

0 … 1 R String
 Kontakt
0 … 1 R

Kontaktkanal

0 … 1 R Code

Eintrag

0 … 1 R String
Einrichtung
0 … 1 R

Identifier

0 … 1 R

IK-Nummer

0 … 1 R Identifier

ID

0 … 1 R Identifier

BSNR

0 … 1 R Identifier

Name

0 … 1 R String

Anschrift

0 … 1 R

Postfach

0 … 1 R Count

Land

0 … 1 R Code

Postleitzahl

0 … 1 R Count

Hausnummer

0 … 1 R String

Stadt

0 … 1 R String

Straße

0 … 1 R String

Kontakt

0 … 1 R

Kontaktkanal

0 … 1 R Code

Eintrag

0 … 1 R String

Ergänzende Angaben zur Einrichtung

0 … 1 R String
Funktionsbezeichnung
0 … 1 R Code
Ergänzende Angaben zur Person
0 … 1 R String
 Eintragende Person
1 … 1 M
Identifier
1 … 1 M

EFN

0 … 1 R Identifier

ID

0 … 1 R Identifier

ANR

0 … 1 R Identifier
Name
1 … 1 M

Vorname

1 … 1 M String

Nachname

1 … 1 M String

Geburtsname

0 … 1 R String

Titel

0 … 1 R String

Namenszusatz

0 … 1 R String

Vorsatzwort

0 … 1 R String

Vollständiger Name

0 … 1 R String
 Einrichtung
0 … 1 R

Identifier

0 … 1 R

IK-Nummer

0 … 1 R Identifier

ID

0 … 1 R Identifier

BSNR

0 … 1 R Identifier

Name

0 … 1 R String

 Anschrift

0 … 1 R

Postfach

0 … 1 R Count

Land

0 … 1 R Code

Postleitzahl

0 … 1 R Count

Hausnummer

0 … 1 R String

Stadt

0 … 1 R String

Straße

0 … 1 R String

Kontakt

0 … 1 R

Kontaktkanal

0 … 1 R Code

Eintrag

0 … 1 R String

Ergänzende Angaben zur Einrichtung

0 … 1 R String

Signatur

0 … 1 C Zusammenstellung von Daten |

1 … 1 M Ist es technisch möglich die Signatur (SMCB) durch den Gematik-Konnektor in die dafür vorhergesehene Stelle in FHIR® zu setzen
0 … 1 In allen anderen Fällen

Signaturzeitstempel

0 … 1 C Datum/Zeit |

1 … 1 M Ist es technisch möglich die Signatur (SMCB) durch den Gematik-Konnektor in die dafür vorhergesehene Stelle in FHIR® zu setzen
0 … 1 In allen anderen Fällen

Funktionsbezeichnung
1 … 1 M Code
Unterschrift

0 … 1 C Zusammenstellung von Daten |

0 … 1 R Ist es technisch möglich die Signatur (HBA) durch den Gematik-Konnektor in die dafür vorhergesehene Stelle in FHIR® zu setzen

Zeitstempel der Unterschrift

0 … 1 C Datum/Zeit

0 … 1 R Ist es technisch möglich die Signatur (HBA) durch den Gematik-Konnektor in die dafür vorhergesehene Stelle in FHIR® zu setzen

Ergänzende Angaben zur Person
0 … 1 R String

Kommentierungen

    • Key

    • IM1X0-525

    • Erstellt

    • 26.02.2020

    • Name

    • GKV-Spitzenverband

    • Organisation

    • GKV-Spitzenverband

    • Kommentierungsart

    • Inhalt

    • Zusammenfassung

    • Ergänzung von durchgemachten Erkrankungen, Titerbestimmungen, passiven Impfungen und Postexpositionsprophylaxen

    • Beschreibung

    • Auch bei Übertragungen sind diese Informationen essentiell und sollten nicht verloren gehen.

    • Key

    • IM1X0-509

    • Erstellt

    • 25.02.2020

    • Name

    • Tina Olbrich

    • Organisation

    • Element44 GmbH

    • Kommentierungsart

    • Operationalisierungsempfehlung

    • Zusammenfassung

    • Daten korrigieren oder löschen (nicht) möglich?

    • Beschreibung

    • So wie es sich aus den vorliegenden Anwendungsszenarien herausliest ist ein nachträgliches ändern oder gar löschen einer Impfung nicht vorgesehen. Aufgrund von Erfassungsfehlern kann es aber notwendig sein sowohl einen bestehenden Eintrag nachträglich ändern zu müssen als auch einen evtl. fälschlicherweise erfassten Eintrag löschen zu können. Wie soll damit umgegangen werden? Wenn technisch die Möglichkeit besteht Impfungen aus dem Impfpass zu löschen wie wird dann sichergestellt, dass es sich wirklich nur um eine Korrektur eines fehlerhaften Eintrags handelt und nicht um die Löschung eines korrekten und somit relevanten Eintrags? Da es sich bei einem Impfpass um ein kontinuierlich fortgeschriebenes Dokument handelt sollten sich diese Änderungen auch in einer lückenlosen Nachvollziehbarkeit von Neutragungen, Änderungen und Löschungen wiederspiegeln. Dies entspricht auch dem heutigen Papierprozess, bei dem auch nachträgliche Änderungen „erkennbar“ sind. Vom Gedanken her würde sich so etwas wie eine Blockchain aufdrängen.
      Diese „lückenlose“ Nachvollziehbarkeit würde dabei helfen verarbeitende Systeme zu identifizieren bei denen, evtl. aufgrund von technischen Fehlern Impfungen „verschwinden“ und somit die Ergebnisse von, auf den verbleibenden Impfungen aufsetzenden, Impfstatus-Ermittlungen verfälschen würde.

    • Key

    • IM1X0-410

    • Erstellt

    • 18.02.2020

    • Name

    • Hans-J. Schrörs

    • Organisation

    • GZIM und Hausarzt

    • Kommentierungsart

    • Operationalisierungsempfehlung

    • Zusammenfassung

    • MIO-Editor im PVS

    • Beschreibung

    • Die Durchführbarkeit wird im Praxisalltag erheblich erleichtert, wenn ein "MIO-Editor" bereitgestellt wird, der mit dem PVS verknüpft ist. Damit würden die Einträge auch gleichzeitig im PVS gespeichert und bei Bedarf von einer ePA in eine andere ePA transferiert werden können, wenn der Versicherte sich für eine andewre GKV bzw. ePA-anbieter entscheidet. Daneben wäre über einen MIO-Editor auch die Verknüpfung mit einer Impfpass-App möglich.

    • Key

    • IM1X0-405

    • Erstellt

    • 14.02.2020

    • Name

    • Axel Biernat

    • Organisation

    • Cerner

    • Kommentierungsart

    • Inhalt

    • Zusammenfassung

    • Use Case Internationalen Impfausweis erstellen/aktualisieren fehlt

    • Beschreibung

    • Ausserhalb Deutschlands wird in den nächsten Jahren der Internationale Impfausweis weiterhin bestand haben. Bitte den Use Case Internationalen Impfausweis erstellen/aktualiseren ergänzen.
      Mit Sicherheit ist es an dieser Stelle hiflreich, diesen Prozess nachvollziehbar auch im MIO Impfausweis zur besseren Nachverfolgbarkeit zu dokumentieren.

    • Key

    • IM1X0-376

    • Erstellt

    • 10.02.2020

    • Name

    • Stefan Streit

    • Organisation

    • Hausarztpraxis Streit

    • Kommentierungsart

    • Operationalisierungsempfehlung

    • Zusammenfassung

    • Automatisierte Archivierung der Originaldaten und Details der Digitalisierung

    • Beschreibung

    • Es bedarf der automatisierten Dokumentation (Fotografieren?) der vielseitigen (2 bis 24 seitigen) analogen Impfpässe. Ein Scan fällt, wegen des erforderlichen Umblätterns der kleinen Heftchen, als praktikable Möglichkeit aus. Die Bilddatei muss so erstellt werden können, dass alle Seiten des Dokuments später mit dem Namen, der nur auf der ersten Seite des Papierdokuments steht, endgültig verknüpft sind. Nur so kann die analoge Ausgangsdatenlage valide dokumentiert werden. Impfpässe sind 30 bis 40 Jahre alt, mal mitgewaschen, haben herausgerissene Seiten, Eintrage können uneindeutig sein oder im Nachhinein vorgenommen. Es gibt viele verschiedene Papierformate, die eine automatisierte Archivierung erschweren. Dies gelingt nur bei den langen, weißen Stoffpässen, mit einem Einzugsscanner leicht. Diese sind aber heute selten. Die roten Bücher aus der ehemaligen DDR haben harte Pappcover. Am häufigsten sind die gelbe Impfhefte, von denen es verschiedene Varianten gibt, in denen sich die Impfeinträge an jeweils unterschiedlichen Seiten befinden. Viele Patienten haben zwei und mehr Impfausweise, teilweise mit widersprüchlichen Einträgen. Immer wieder finden sich abweichende Namen und Namesschreibweisen, gelegentlich gar keine Namenseinträge.

      Gegenwärtig findet die Übertragung der Impfbucheinträge, in die digitale Arztakte, allenfalls im Format: Krankheit plus Jahreszahl, statt. Für Impfüberlegungen bedarf es deshalb zusätzlich des Papierimpfbuchs. Für viele Impfungen existieren mehrere Impfschemata, in der Regel ein Schnellimmunisierungsschema und ein Standardschema. Außerdem unterscheiden sich die Impfabstände für Kombinationsimpfstoffe, bei denen eine Komponente mit halbem Impfstoffgehalt verimpft wird, gegenüber denen der Einzelimpfstoffe mit vollem Wirkstoffgehalt. Liegt der analoge Papierimpfpass vor, dann reicht ein Blick auf Tag, Monat, Jahr der früheren Impfeinträge, für spätere Impfentscheidungen. Möchte man einen analogen Papierimpfpass vollständig digitalisieren dann erfordert das, für eine zukünftig-valide Entscheidungsbasis für jede Impfung, die händisch eingetippte Erfassung von Tag, Monat und Jahr, dem Klarname des Impfstoffs, der impfpräventablen Krankheit sowie ggf. der Chargennummer. So wie das digitale Impfbuch gegenwärtig kommuniziert wird, muss davon ausgegangen werden, dass die Patienten das Papierbuch nach der Digitalisierung entsorgen. Für die Standardimpfeinträge nach dem Regelimpfkalender kommt man so bereits auf ca. 50 Einzeleinträge, nach Reiseimpfungen und Auffrischungsimpfungen leicht auf 100 Einzeleinträge. Kombinationsimpfungen lösen 5-10 Einzeleinträge für einen einzigen Impftermin aus. Meist fehlt der Aufkleber und der Impfstoffname im Impfbuch, wie es eigentlich heute gefordert ist. Im Papierimpfausweis finden sich dann nur Kreuzchen bei den Erkrankungen, zwischen einem Datum und einer Unterschrift mit Stempel. Es muss pro Impfeintrag mit mindesten 30 Sekunden gerechnet werden, so dass die vollständige Digitalisierung eines Impfbuchs 25 bis 50 Minuten dauern kann.

    • Key

    • IM1X0-375

    • Erstellt

    • 10.02.2020

    • Name

    • Stefan Streit

    • Organisation

    • Hausarztpraxis Streit

    • Kommentierungsart

    • Operationalisierungsempfehlung

    • Zusammenfassung

    • Automatisierte Archivierung der Originaldaten

    • Beschreibung

    • Es bedarf der automatisierten Dokumentation (Fotografieren?) der vielseitigen (2 bis 24 seitigen) analogen Impfpässe. Ein Scan fällt, wegen des erforderlichen Umblätterns der kleinen Heftchen, als praktikable Möglichkeit aus. Die Bilddatei muss so erstellt werden können, dass alle Seiten des Dokuments später mit dem Namen, der nur auf der ersten Seite des Papierdokuments steht, endgültig verknüpft sind. Nur so kann die analoge Ausgangsdatenlage valide dokumentiert werden. Impfpässe sind 30 bis 40 Jahre alt, mal mitgewaschen, haben herausgerissene Seiten, Eintrage können uneindeutig sein oder im Nachhinein vorgenommen. Es gibt viele verschiedene Papierformate, die eine automatisierte Archivierung erschweren. Dies gelingt nur bei den langen, weißen Stoffpässen, mit einem Einzugsscanner leicht. Diese sind aber heute selten. Die roten Bücher aus der ehemaligen DDR haben harte Pappcover. Am häufigsten sind die gelbe Impfhefte, von denen es verschiedene Varianten gibt, in denen sich die Impfeinträge an jeweils unterschiedlichen Seiten befinden. Viele Patienten haben zwei und mehr Impfausweise, teilweise mit widersprüchlichen Einträgen. Immer wieder finden sich abweichende Namen und Namesschreibweisen, gelegentlich gar keine Namenseinträge.

    • Key

    • IM1X0-374

    • Erstellt

    • 10.02.2020

    • Name

    • Stefan Streit

    • Organisation

    • Hausarztpraxis Streit

    • Kommentierungsart

    • Operationalisierungsempfehlung

    • Zusammenfassung

    • Automatisierte Archivierung der Originaldaten

    • Beschreibung

    • Es bedarf der automatisierten Dokumentation (Fotografieren?) der vielseitigen (2 bis 24 seitigen) analogen Impfpässe. Ein Scan fällt, wegen des erforderlichen Umblätterns der kleinen Heftchen, als praktikable Möglichkeit aus. Die Bilddatei muss so erstellt werden können, dass alle Seiten des Dokuments später mit dem Namen, der nur auf der ersten Seite des Papierdokuments steht, endgültig verknüpft sind. Nur so kann die analoge Ausgangsdatenlage valide dokumentiert werden. Impfpässe sind 30 bis 40 Jahre alt, mal mitgewaschen, haben herausgerissene Seiten, Eintrage können uneindeutig sein oder im Nachhinein vorgenommen. Es gibt viele verschiedene Papierformate, die eine automatisierte Archivierung erschweren. Dies gelingt nur bei den langen, weißen Stoffpässen, mit einem Einzugsscanner leicht. Diese sind aber heute selten. Die roten Bücher aus der ehemaligen DDR haben harte Pappcover. Am häufigsten sind die gelbe Impfhefte, von denen es verschiedene Varianten gibt, in denen sich die Impfeinträge an jeweils unterschiedlichen Seiten befinden. Viele Patienten haben zwei und mehr Impfausweise, teilweise mit widersprüchlichen Einträgen. Immer wieder finden sich abweichende Namen und Namesschreibweisen, gelegentlich gar keine Namenseinträge.

    • Key

    • IM1X0-296

    • Erstellt

    • 17.01.2020

    • Name

    • Herbert Grundhewer

    • Organisation

    • BVKJ

    • Kommentierungsart

    • Redaktionell

    • Zusammenfassung

    • Nachtrag einfach

    • Beschreibung

    • Das Nachtragen muss möglichst einfach sein, da es meist händisch vorgenommen werden muss. Auch muss es möglich sein, bestehende Impf-Daten aus Praxis-EDV-Systemen direkt in den elektronischen Impfpass zu übernehmen.