Hier werden Hinweise hinterlegt, die im Rahmen der Softwareumsetzung hilfreich sein können. Sie richten sich an HerstellerInnen und sind so angelegt, dass sie sinnvoll, zweckmäßig und im gesetzlichen Rahmen angesiedelt sind.


Operationalisierungshinweise

Strukturierte Informationen

Für Informationen die strukturiert abgebildet werden können sollten diese entweder alternativ oder zusätzlich zu den freitextlichen Angaben genutzt werden.
Falls bereits ein konkretes Profil existiert, sollte dieses verwendet werden und nicht das freie Profil.

Umsetzung des MIO/Anzeige eines MIO aus Perspektive von behandelnden Personen

Bei Elementen mit der Konformität R handelt es sich um Elemente, bei denen immer ein gültiger Wert übermittelt soll, wenn dies möglich ist. Es wird in der Umsetzung empfohlen, Eingabefelder für diese Elemente in der Benutzeroberfläche visuell zu kennzeichnen und/oder eine Warnung anzuzeigen, wenn durch den Anwender keine Eintragung vorgenommen wurde. Die erzeugte MIO-Datei ist allerdings technisch auch dann noch gültig, wenn dennoch kein Wert übermittelt wird.

Code/Bezeichnung

Es ist möglich einen oder mehrere Codes sowie ergänzend oder alternativ eine freitextliche Beschreibung einzutragen.
Die Abbildung von Code/Bezeichnung entspricht in der Regel dem FHIR®-Datentyp CodeableConcept.

Dabei ist folgendes zu beachten:

  • Code-Auswahl: entsprechend der Kardinalität des Elements zu befüllen. Für die Unterelemente gilt:
    • Falls es eine Zuordnung zu einer verpflichtenden Werteliste gibt, muss ein Code aus dieser Werteliste verwendet werden
    • Falls es eine Zuordnung zu einer erweiterbaren Werteliste gibt, muss ein Code aus dieser Werteliste verwendet werden, sofern ein passender Code existiert
    • Falls es eine Zuordnung zu einer bevorzugten Werteliste gibt, soll ein Code aus dieser Werteliste verwendet werden, sofern ein passender Code existiert
    • Falls es eine Zuordnung zu einer Beispielwerteliste gibt, kann ein Code aus dieser verwendet werden
    • Aufgeführte Code-Elemente sind entsprechend der Kardinalität des jeweiligen Code-Elements einzutragen
    • Die offenen Code-Elemente (Code aus einem Code-System und Code aus anderem Code-System) sind entsprechend der Kardinalität des Code-Elements zu befüllen. Sollte bisher kein SNOMED CT®/LOINC®-Code verwendet worden sein, sollte mindestens eines der beiden Code-System verwendet werden, falls ein passender Code existiert. Hierbei ist zu beachten, dass prinzipiell die Angabe mehrerer Codes aus einem oder mehreren Code-Systemen möglich ist, sofern es nicht den anderen Code-Elementen widerspricht
  • Bezeichnung:
    • Falls kein Code angegeben wird, aber Code/Bezeichnung befüllt werden muss, muss ein Freitext eingetragen werden
    • Falls einer oder mehrere Codes angegeben werden, kann zusätzlich ein Freitext eingetragen werden

Zeitliche Einordung von Instanzen

Es gibt mehrere Möglichkeiten für ein empfangendes System Instanzen zeitlich einzuordnen und bei Bedarf zu filtern:

  • Anhand des verwendeten Profils - z. B. können bereits durchgeführte Prozeduren von geplanten Prozeduren anhand der jeweiligen Profile getrennt werden
  • Anhand des Status - z. B. ein Geräte, das bei der Gerätenutzung den Status "Aktiv" hat,  wird aktuell genutzt; ein Geräte, das bei der Gerätenutzung den Status "Abgeschlossen" hat, wird nicht mehr genutzt
  • Anhand der Angaben zur Zeit - z. B. würde es sich bei einer Diagnose mit einem Enddatum um eine Diagnose handeln, die abgeschlossen ist und den/die Patienten/Patientin nicht mehr betrifft